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Gymnasium bekommt sein Denkmal zurück

Die 1982 geschleifte Erinnerungsstätte soll wieder errichtet werden. Ein ehrgeiziges Vorhaben.

Von Ingolf Reinsch
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•Jim Helbig (Bildmitte) baute ein Modell des Schuldenkmales. Zur „Nacht der offenen Tür“ am Freitag ist es zu sehen. Zusammen mit Luise Häntzsche, Cornelius Kluge und neun weiteren Schülern arbeitet er an einem Projekt, um das Denkmal wieder zu errichten.
•Jim Helbig (Bildmitte) baute ein Modell des Schuldenkmales. Zur „Nacht der offenen Tür“ am Freitag ist es zu sehen. Zusammen mit Luise Häntzsche, Cornelius Kluge und neun weiteren Schülern arbeitet er an einem Projekt, um das Denkmal wieder zu errichten. © Rocci Klein

Die Jüngsten waren gerade mal 18 Jahre alt, als sie sterben mussten. So jung wie die jetzigen Abiturienten am Goethe-Gymnasium Bischofswerda, die nach den Winterferien in die heiße Phase der Prüfungsvorbereitung starten. 60 Jahre lang, von 1922 bis 1982, erinnerte ein Denkmal an der Goetheschule an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Lehrer und Schüler dieser Einrichtung. Dann wurde es geschleift. Seit mehreren Jahren beschäftigen sich Schüler der zwölften Klassen mit dem Denkmal und der Frage, wie ihre Schule künftig auch dieser Seite ihrer Vergangenheit gedenken kann. Inzwischen ist die Entscheidung gefallen: Das Schuldenkmal soll in den nächsten Jahren an seinem ursprünglichen Platz wieder errichtet werden, ergänzt um eine Informationstafel zu dessen Geschichte und historischen Einordnung. Unter dem Motto „Gedenken im Jetzt – Erinnern für immer“ präsentieren Schüler während der „Nacht der offenen Tür“ am Freitag ihre Arbeitsergebnisse und ein Modell des Denkmals. Zwölf Gymnasiasten, betreut vom stellvertretenden Schulleiter Thomas Schmidt und dem Fachlehrer Detlef Hummitzsch, sind im Rahmen des fächerverbindenden Unterrichtes an dem Projekt beteiligt.

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