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„Die Enge nahm mir die Luft zum Atmen“

Die Flucht: Warum die Tochter von Dresdens Rudolf Harbig auf die DDR-Privilegien verzichtete. Teil 4 der großen Harbig-Serie.

Von Jochen Mayer
 10 Min.
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Ulrike Harbig erzählt, wie sie 1966 die Vorbereitung für ihren Diplomfilm an der Filmhochschule in Prag zur Flucht nutzte – und warum sie sich auch im Westen nicht ganz frei fühlte.
Ulrike Harbig erzählt, wie sie 1966 die Vorbereitung für ihren Diplomfilm an der Filmhochschule in Prag zur Flucht nutzte – und warum sie sich auch im Westen nicht ganz frei fühlte. © Ronald Bonß

Als Tochter von Rudolf Harbig spürte sie immer wieder die besonderen, oft auch erdrückenden Erwartungen, die mit dem Namen des Wunderläufers verbunden waren. Fünf Fabel-Weltrekorde hatte der Dresdner zwischen 1939 und 1941 aufgestellt, wurde gefeiert und bestaunt. Ulrike Harbig konnte und wollte bei dem herausragenden sportlichen Erbe nicht Schritt halten. Sie erlebte dann aber auch, wie sich Türen leichter öffneten, ihr ein gewisses Wohlwollen entgegengebracht wurde.

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