Der Heidenauer SV hat mit einem 9:0-Testspielsieg über Chemie Dohna Selbstvertrauen für die am 7. März beginnende Rückrunde getankt. Gegen den Tabellenführer der Kreisoberliga waren Franz Zieger und Oliver Franz jeweils dreifach erfolgreich. Marcus Pechtl, Vit Turtenwald sowie der A-Jugendliche Alexander Kavgic machten alle Neune klar. Als Chefcoach sitzt beim HSV nun Rene Keeb auf der Bank, nachdem sein Vorgänger Silvio Bär aus privaten Gründen zurückgetreten war. Keeb, Jahrgang 1970, stand einst als Jugendlicher auf dem Sprung zur damaligen Kinder- und Jugend-Sportschule: „Die späteren Dynamo-Spieler Mario Kern und Uwe Jähnig waren in meiner Altersgruppe. Ich habe diesen Sprung nicht ganz geschafft, habe dann in Heidenau, Striesen und viele Jahre lang in Zschachwitz gespielt.“

Den Kantersieg gegen Dohna wollte Keeb nicht überbewerten: „Es ist ein Testspiel, wir haben den Gegner wohl auf dem falschen Fuß erwischt. Aber es ist natürlich super für das Selbstvertrauen. Die Jungs ziehen gut mit im Training. Mit Pechtl haben wir eine echte Verstärkung im Team.“ Dohnas Trainer ärgerte sich über die hohe Niederlage: „Das war etwas viel. Es fehlten auch einige Leute, momentan läuft die Vorbereitung nicht gut.“ Maik Ritter haute noch drauf: „Die Trainingsbeteiligung ist schlecht. Das kommt dann dabei heraus.“

Der SV Wesenitztal kam beim Landesklasse Ost-Team SC Großröhrsdorf dank eines Tores durch Martin Schiefner zu einem 1:0 (0:0)-Erfolg. Ein beachtliches 4:2 (2:1) erreichte die zweite Wesenitztaler Mannschaft beim Dresdner Stadtoberligisten FV Süd-West. Oldie Robyn Steglich (39 Jahre) traf doppelt, Michel Gäde und Spielertrainer Oliver Sturm sorgten für den Auswärtssieg der Landesklasse-Reservisten. Zwischen den Pfosten stand nach langer fußballerischer Pause der 29-jährige Maik Richter.

Eine 1:3 (1:0)-Heimniederlage kassierte der 1. FC Pirna gegen den Landesklasse-Vertreter FV Gröditz 1911. Zwar gingen die Hausherren durch Daniel Eichstädt in der siebten Minute in Front, doch Sebastian Grünberg, Tom Nehrig und Guido Petzold drehten den Spieß zugunsten der Gäste um. „Ein Unentschieden wäre sicher gerecht gewesen, aber leider hatte unser Schlussmann heute einen schwarzen Tag erwischt. Zwei Gegentreffer fallen nach klassischen Torwartfehlern“, ärgerte sich der Pirnaer Abwehr-Routinier Eric Rößler.

Erfolgreicher war die zweite Pirnaer Mannschaft. Diese siegte gegen SG Striesen III mit 6:0 (1:0). Daniel Matouschek erzielte drei Treffer, Ronny Boden, Stefan Heidel und Alexander Eichelbaum trafen ein Mal. Der ehemalige Copitzer Kevin Tamme zeichnete sich beim 7:1 (4:1) des SV Struppen beim SC Einheit Bahratal-Berggießhübel als Vierfachschütze aus.

Unentschieden im Nachholspiel

Im Nachholspiel vom 3. Spieltag der Kreisoberliga, trennten sich Traktor Reinhardtsdorf und der LSV Gorknitz 1:1 (1:0). Kay Forkert, etatmäßiger Spieler der „Zweiten“, absolvierte nach fünfjähriger Pause wieder ein Spiel für die erste Mannschaft und traf zum 1:0. Nick Freudenberg glich per Foulelfmeter aus. „Der Elfmeter geht in Ordnung, daran gibt es nichts zu rütteln“, erklärte Traktor-Kapitän Christoph Schumann, der Andreas Heine vertrat: „Es war eine unglückliche Aktion von uns. Trotzdem haben wir recht ordentlich gespielt, hatten die besseren Tormöglichkeiten.“ In der Schlussminute foulte Andre Wirthgen als letzter Mann den als Feldspieler eingesetzten Reinhardtsdorfer Ersatzkeeper Tobias Petereit und sah die Rote Karte.

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