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Hingerichtete ruhen nun auf dem Friedhof

Das Lungkwitzer Soldatengrab war eine beliebte Gedenkstätte. Dass es verlegt wurde, gefällt nicht jedem.

Von Yvonne Popp
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Die Gebeine der beiden durch Kopfschuss hingerichteten Soldaten ruhen seit Anfang Juni neben den Kinderkriegsgräbern des Kreischaer Friedhofs.
Die Gebeine der beiden durch Kopfschuss hingerichteten Soldaten ruhen seit Anfang Juni neben den Kinderkriegsgräbern des Kreischaer Friedhofs. © Egbert Kamprath

Hier ruhen zwei unbekannte deutsche Soldaten“ war auf dem schlichten Holzkreuz zu lesen. Gesäumt von unbehauenen Steinen, aber gepflegt und mit Blumen bepflanzt, befand sich das Lungkwitzer Soldatengrab nahe der Stelle, wo der Hausdorfbach in den Lockwitzbach mündet. Nun erinnert nur noch ein schlichtes Holzkreuz an die beiden Männer, die im Mai 1945 von Lungkwitzer Einwohnern am Waldrand tot aufgefunden worden waren, denn das Soldatengrab ist auf den Friedhof nach Kreischa umgebettet worden. Still und heimlich, an der Öffentlichkeit vorbei, wie die Kreischaer AfD-Fraktion beanstandet.

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