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Hohnstein will großen Auffangparkplatz

Die Stadt hat Platz für Fahrzeuge geschaffen. Doch der reicht nicht. Es gibt eine neue Idee, doch dafür müssen andere mitziehen.

Von Anja Weber
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Am Hohnsteiner Markt ist der Platz zum Parken knapp. Jetzt gibt es neue Ideen.
Am Hohnsteiner Markt ist der Platz zum Parken knapp. Jetzt gibt es neue Ideen. © Daniel Schäfer

Nur selten findet sich auf dem Marktplatz in Hohnstein eine Parklücke. Vor allem an den Wochenenden oder zur Ferienzeit sind die Parkplätze am Markt, an der Eiche oder an der Max-Jacob-Straße ausgelastet, wie auch der an der Dresdener Straße. Freie Flächen gibt es meist nur auf den kostenlosen, aber etwas weiter vom Zentrum entfernten Plätzen an der Sebnitzer Straße.

Die Stadt Hohnstein will nun neue Wege gehen, um den Verkehr auch außerhalb abfangen zu können. Ziel ist es dabei auch, die Touristen auf den Öffentlichen Personennahverkehr zu lenken. Im Zuge der Verkehrsplanung des Landkreises hat die Stadt Hohnstein eine Idee eingebracht, wie Bürgermeister Daniel Brade (SPD) informiert. „An der Hocksteinschänke gibt es zwar schon einen Parkplatz. Aber der reicht bei Weitem nicht aus. Deshalb ist unser Ziel ein großer Auffangparkplatz in diesem Bereich“, sagt der Bürgermeister. Damit könnte man einen Großteil der Gäste abfangen, die aus Richtung Pirna oder Lohmen kommen, und auch denen, die weiter in Richtung Waltersdorf, Bad Schandau oder den Kurort Rathen wollen, Parkmöglichkeiten anbieten. Das würde dann unter anderem Rathen und Waltersdorf entlasten. Die Gäste könnten von dem Auffangparkplatz aus mit dem Bus in die Sächsische Schweiz fahren. Der Vorschlag Hohnsteins werde im Zuge des Kreisverkehrsplanes diskutiert. „Es ist ein Vorschlag, wir müssen jetzt sehen, was in der Diskussion herauskommt“, sagt Bürgermeister Brade.

Gleichzeitig geht es auch darum, mehr öffentlichen Personennahverkehr anzubieten. Eine Haltestelle an der Hocksteinschänke gibt es. Überprüft werden müsse, ob das Angebot auf die Interessen der Wanderer abgestimmt ist. Darüber hinaus will die Stadt eine Buslinie von Hohnstein nach Bad Schandau. Das ist jedoch erst mit dem Fertigbau der entsprechenden Straße, der sogenannten Sense, möglich. Das soll im August 2020 der Fall sein. Dann könne der Antrag Hohnsteins auf Wiederaufnahme des Linienbusverkehrs von Bad Schandau nach Hohnstein über die Sense und zurück von der Regionalverkehr Sächsische Schweiz GmbH umgesetzt werden. Damit wären beide Städte dann auf schnellem Weg verbunden. Vor allem in Hohnstein hofft man darauf, dann von den Touristen in Bad Schandau profitieren zu können.