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Immer weniger Blumenläden

In Kamenz macht der letzte Blumenladen in der Innenstadt zu. Dabei gab es vor einigen Jahren noch ein Überangebot.

Von Frank Oehl
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In der Bautzner Straße in Kamenz gibt es schon lange keine Blumen mehr. Da ändert auch der englische Schriftzug auf den Fensterscheiben nichts. Mit dem Anlaufpunkt am Markt hat jetzt der letzte Blumenladen der Altstadt dichtgemacht.
In der Bautzner Straße in Kamenz gibt es schon lange keine Blumen mehr. Da ändert auch der englische Schriftzug auf den Fensterscheiben nichts. Mit dem Anlaufpunkt am Markt hat jetzt der letzte Blumenladen der Altstadt dichtgemacht. © René Plaul

Kamenz. Das waren noch Zeiten! Als der Chronist dieser Zeilen im Jahr 2001 in die Lessingstadt kam, tummelten sich in der historischen Innenstadt noch die Blumenläden. Torsten Gürtler war direkt am Markt (wo heute Bäcker Garten seine Filiale hat). Zwei Geschäfte florierten in trauter Nachbarschaft auf der oberen Bautzner Straße – und der Anlaufpunkt weiter unten an der historischen Tankstelle. Und auch auf der Hoyerswerdaer Straße, auf der West- und auf der Oststraße gab es floristische Angebote. Davon ist nichts übrig geblieben. Blumen-Gürtler warf beizeiten das Handtuch, und auch Heiko Petasch gab seine zwei Verkaufsstellen nacheinander auf. An der Justkirche machte zuletzt das kleine Geschäft ebenfalls zu – und jetzt hat es auch den vor Jahren an den Markt umgezogenen Anlaufpunkt erwischt. Dagmar Anlauf klagte nicht über die Nachfrage, sondern über nachlassende Kräfte. Und vor allem fand sie keine Blumenfrauen mehr, die für Entlastung in Spitzenzeiten sorgen könnten.

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