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In ihren Herzen lebt sie weiter

Vor einem Jahr besuchte die SZ Marianne Deißenbeck im Hospiz. Kurz darauf starb sie. Wie trauert die Familie heute?

Von Gabriele Fleischer
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Der Friedhof im Brand-Erbisdorfer Stadtteil Langenau ist für Manfred Deißenbeck und seine Tochter Corinna ein Rückzugsort zum Trauern.
Der Friedhof im Brand-Erbisdorfer Stadtteil Langenau ist für Manfred Deißenbeck und seine Tochter Corinna ein Rückzugsort zum Trauern. © Hendrik Jattke

Wie viele Male er den Weg schon gegangen ist, weiß Manfred Deißenbeck nicht. Aber er kennt so gut wie jeden Stein vom Eingang des Langenauer Friedhofs bis zum Grab seiner Frau. Mindestens einmal pro Woche kommt er hierher, immer mit einem Strauß Blumen. Diesmal hat er Chrysanthemen mitgebracht, die er gegen verwelkte Blüten austauscht und in eine Vase steckt, direkt neben dem Grabstein. Eigentlich sollte dort ein Engel aus Stein stehen. Das ließ aber die Friedhofsordnung nicht zu. Nun hat die Figur einen Platz im Garten des Hospizes „Ellen Gorlow“ in Oederan gefunden. Dort, wo Marianne Deißenbeck am 17. Oktober 2017 gestorben ist – mit gerade mal 50 Jahren. Kurz zuvor war die Sächsische Zeitung bei ihr und ihrer Familie zu Besuch. Jetzt haben wir uns mit den Trauernden getroffen.

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