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Jedes Jahr 150 Tiere vermittelt

Am Sonnabend feiert der Tierschutzverein Bautzen e.V. auf dem Kornmarkt der Spreestadt sein zehnjähriges Bestehen. SZ sprach aus diesem Anlass mit der Vereinsvorsitzenden Margot Friedrich.Konnte der Tierschutzverein in den vergangenen zehn Jahren etwas bewirken? Ich denke schon.

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Am Sonnabend feiert der Tierschutzverein Bautzen e.V. auf dem Kornmarkt der Spreestadt sein zehnjähriges Bestehen. SZ sprach aus diesem Anlass mit der Vereinsvorsitzenden Margot Friedrich.Konnte der Tierschutzverein in den vergangenen zehn Jahren etwas bewirken? Ich denke schon. Immerhin können wir pro Jahr etwa 150 Vierbeinern aus unserem Tierheim in Bloaschütz ein neues Zuhause vermitteln. Ein Schwerpunkt ist die Arbeit mit jungen Leuten. Wir gehen verstärkt in die Schulen, um Kinder für den Tierschutz zu sensibilisieren. Mittlerweile haben wir sogar eine Jugendgruppe im Verein. Auch die Resozialisierung liegt uns am Herzen. So leisten öfters straffällig gewordene junge Leute bei uns ihre Sozialstunden ab.Die meisten denken beim Begriff "Tierschutzverein" zuerst an das Tierheim in Bloaschütz. Wie ist die aktuelle Situation dort? Die Einrichtung des Tierheims war mit Sicherheit der Höhepunkt des Vereinslebens in den letzten zehn Jahren. Zurzeit sind dort 170 Tiere, vor allem Hunde und Katzen, aber auch ein paar Kaninchen, Perlhühner, Mäuse und sogar eine Ratte untergebracht. Leider wollen die meisten Leute Jungtiere haben, so dass wir schon ein "Seniorenzimmer" für ältere Katzen einrichten mussten. Bei Hunden ist es ähnlich.Probleme macht uns vor allem auch die Finanzierung. Wir sind auf Spenden angewiesen, müssen davon die Tierhaltungskosten bezahlen. Allein die Impfung und Kastration der Tiere schlägt da enorm zu Buche. Weil es für uns eine Hilfe ist, freuen wir uns immer über ehrenamtliche Helfer, die zum Beispiel mit den Hunden des Tierheims Gassi gehen.

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