Ihre Fröhlichkeit und ihr Optimismus machen Mut, die Krankheit zu besiegen, erzählen Betroffene über Heidemarie Schäfer. Die 58-Jährige leitet seit 10 Jahren ehrenamtlich die Görlitzer Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs e. V. "Meine Aufgabe ist es, Hoffnung zu vermitteln, Trost zu spenden und den Frauen neuen Lebensmut zu geben", sagt Heidemarie Schäfer, die selbst den Krebs besiegt hat. Als sie damals gefragt wurde, ob sie eine Selbsthilfegruppe für Görlitz und Umgebung aufbauen würde, sagte sie sofort ja. Die ehemalige Bürosachbearbeiterin ist seit 1989 erwerbsunfähig und kümmerte sich nach ihrer Genesung intensiv um Frauen, die an Brustkrebs leiden. In den 10 Jahren hat sie viel Schönes und auch Trauriges erlebt. "Manche werden mit ihrer Krankheit kaum fertig", so Frau Schäfer. Die für die Arbeit notwendige Kraft findet die katholische Christin in den drei Worten Glaube, Liebe, Hoffnung. "Ein Großteil der Gruppenmitglieder hat die Krankheit gut verkraftet", freut sie sich. 1993 knüpfte sie Kontakte zu Betroffenen in Zgorzelec. Für ihre Gruppe wünscht sie sich, "dass noch mehr Frauen den Weg zu uns finden, die sich mit der Krankheit auseinandersetzen mussten." (sr)