SZ + Zittau
Merken

Plötzlich kam aus Turow keine Kohle mehr

Zu Beginn der 1980er-Jahre hatte Polen die Lieferung von Rohbraunkohle an das Kraftwerk Hirschfelde eingestellt - mit Folgen.

Von Heike Schwalbe
 4 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
So übersichtlich wie auf der Aufnahme aus den 1920er-Jahren blieb es im Braunkohlentagebau Türchau nicht allzu lange. Das historische Foto wurde dem 2006 im Lusatia-Verlag Bautzen erschienenen Bildband „Im Zittauer Zipfel“ entnommen.)
So übersichtlich wie auf der Aufnahme aus den 1920er-Jahren blieb es im Braunkohlentagebau Türchau nicht allzu lange. Das historische Foto wurde dem 2006 im Lusatia-Verlag Bautzen erschienenen Bildband „Im Zittauer Zipfel“ entnommen.) © SZ

Es wirkte wie ein Donnerschlag, als zu Beginn der 1980er-Jahre die Medien der DDR meldeten, dass Polen die vereinbarte Kohlelieferung aus dem Tagebau Turow in das benachbarte Kraftwerk Hirschfelde einstellt. Die Stromversorgung stand auf der Kippe, eine schnelle Lösung musste her. Anfangs brachten Lastkraftwagen Rohbraunkohle aus den Tagebauen Olbersdorf und Berzdorf, später auch aus dem Senftenberger Revier, nach Hirschfelde, damit das Kraftwerk weiterarbeiten konnte. 

Ihre Angebote werden geladen...