Von Cathrin Reichelt

Die Firma ist seit fünf Jahren eine 100-prozentige Tochter der WEPA Papierfabrik P. Krengel GmbH & Co. KG im westfälischen Arnsberg-Müschede. Durch die Umfirmierung werde die Zugehörigkeit der Kriepa GmbH zur WEPA-Gruppe unterstrichen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Zur WEPA gehören insgesamt fünf Produktionsstandorte im In- und Ausland.

Die WEPA Sachsen sei ein wichtiges Standbein innerhalb der Firmengruppe. Und mit dem Namenszusatz „Sachsen“ für die Papierfabrik in Kriebethal habe die Unternehmensgruppe ein Bekenntnis zu dem Standort im Freistaat und zur Eigenständigkeit der WEPA Sachsen GmbH abgelegt.

Die Kriebethaler Firma werde nun auch in das so genannte Corporate Design von WEPA eingebunden. Dass heißt, der Schriftzug „Kriepa“ wird vom Firmengebäude, den Briefbögen, Visitenkarten und ähnlichem verschwinden. „An seine Stelle tritt das ,WEPA-Ei‘ mit dem Zusatz ,Sachsen‘“, erklärt eine Firmensprecherin. Das Warenzeichen Kriepa werde aber als Fabrikmarke weiter geführt. Im Handel werden auch künftig Kriepa-Taschentücher in den Regalen liegen und keine Wepa-Taschentücher.

Die jetzige WEPA Papierfabrik Sachsen GmbH ist am 1. Februar 2001 aus der Übernahme des Tissuebereiches der Kriebethaler Kübler & Niethammer AG durch die WEPA Papierfabrik entstanden. Geschäftsführende Gesellschafter sind die Brüder Martin, Wolfgang und Jochen Krengel, wobei Martin Krengel den Vorsitz hat. Für die Werkleitung in Kriebethal ist nach wie vor Andreas Meyer verantwortlich.

WEPA Sachsen habe sich in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Investitionen in Papiermaschinen und Verarbeitungsautomaten zum Kompetenzzentrum für Taschen- und Kosmetiktücher entwickelt. Das Kriebethaler Werk ist die einzige Firma der WEPA-Gruppe, die derartige Produkte herstellt. Auf den beiden Papiermaschinen können rund 80.000 Tonnen Zellstoffe hergestellt werden. Der Jahresumsatz der WEPA-Sachsen beträgt 65 Millionen Euro. Zurzeit sind dort 160 Mitarbeiter beschäftigt.