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Krippener BGS-Leute haben Jubiläum

In diesen Tagen kann die Dienststelle auf der „Alberthöhe“ in Krippen ihr zehnjähriges Bestehen feiern. BGS-Chef Hans-Ulrich Wachter berichtet über den Aufbau der neuen Dienststelle (Teil 2): Die durch...

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In diesen Tagen kann die Dienststelle auf der „Alberthöhe“ in Krippen ihr zehnjähriges Bestehen feiern. BGS-Chef Hans-Ulrich Wachter berichtet über den Aufbau der neuen Dienststelle (Teil 2):

Die durch die Umstrukturierung 1998 zugewiesenen bahnpolizeilichen Aufgaben sind inzwischen fester Bestandteil der polizeilichen Arbeit in der Inspektion.

Bis Kamenz reicht der Zuständigkeitsbereich der Bundesgrenzschutzinspektion Schmilka. Jugendlicher Übermut, aber auch Vandalismus und blinde Zerstörungswut führen meist zu den Delikten, die es in diesem Bereich zu bearbeiten gilt: Sachbeschädigungen oder Graffiti-Schmierereien.

Im vergangenen Jahr wurden rund 450 Straftaten im Zuständigkeitsbereich der BGSI Schmilka festgestellt. In der zurückliegenden Zeit wurde in der Bundesgrenzschutzinspektion auch viel um- und ausgebaut.

Pünktlich zum zehnjährigen Bestehen kann auch die Sanierung der Krippener Liegenschaft abgeschlossen werden. Nach der Renovierung der Dienstgebäude an den Grenzübergängen wurden mit der – insbesondere technischen – Erneuerung der Gebäude in Krippen gute Arbeitsbedingungen geschaffen. Sicherlich keine unnötige Ausgabe, wie es von manchen kritisierend behauptet wird, werden doch die Grenzschützer noch einige Jahre an der Grenze Dienst verrichten.

Um möglichst effektiv zu arbeiten, kam es schon frühzeitig zu engen Kontakten mit der Landespolizei und der Bundeszollverwaltung. Kooperation, ohne Konkurrenzgedanken, zeigte auch hier bald Erfolge. In der Bildung einer gemeinsamen Überwachungseinheit dokumentiert sich das gute Miteinander dieser Sicherheitsbehörden. Eine erfolgreiche Konstellation, die nicht in allen Bundesländern selbstverständlich ist.

Neue Aufgaben mitEU-Beitritt von Tschechien

Durch den bevorstehenden Beitritt Tschechiens zur Europäischen Union wurden auch in diesem Bereich neue Wege gesucht und beschritten. Für viele fast nicht vorstellbar, aber seit März diesen Jahres Realität, sind die gemeinsamen Streifen des BGS mit der tschechischen Grenzpolizei. Trotz anfänglicher Sprachprobleme zeigt sich auch bei dieser Einsatzvariante bereits heute eine hohe Effizienz. Durch die grenzüberschreitende Gestaltung der Grenzüberwachung wird ein hohes Maß an Flexibilität erreicht, sicherlich zum Leidwesen der Schleuser.

Mit dem EU-Beitritt von Tschechien im kommenden Jahr, werden die 250 Mitarbeiter, davon inzwischen zirka 70 Frauen, der Bundesgrenzschutzinspektion Schmilka vor neuen Aufgaben und Anforderungen stehen. Doch davor fürchten sich die Grenzschützer nicht. Auch künftig gilt es den zugewiesenen Platz im Sicherheitssystem der Bundesrepublik erfolgreich, zum Wohle der Bürger, auszufüllen. Diesen Herausforderungen wollen und werden sich die BGS-Angehörigen der Bundesgrenzschutzinspektion Schmilka stellen.

Sie werden auch künftig durch das Schaffen eines guten Sicherheitsgefühles zur Lebensqualität der Bürger in der grenznahen Region beitragen.