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Künstler Moosdorf gestorben

Genau an dem Abend, an dem seine Ausstellung in Gröditz eröffnet wird, stirbt der Maler im Krankenhaus in Lauchhammer.

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Seinen 75. Geburtstag am 27. September hat er noch erlebt, die Eröffnung seiner letzten Werkschau zu Lebzeiten nicht mehr: Als am vergangenen Mittwoch in Gröditz die Ausstellung der Werke von Heinz-Detlef Moosdorf gefeiert wird, liegt der Künstler selbst im Krankenhaus Lauchhammer im Sterben. Wie der Gröditzer Kultur- und Heimatverein gestern mitteilte, sei der frühere Gröditzer Stahlwerksmaler am 1. Oktober gegen 22.10 Uhr verstorben. Moosdorf erlag den Folgen eines Schlaganfalls. In den letzten Jahren hatte sich sein Gesundheitszustand mehr und mehr verschlechtert, zuletzt sei er laut Familie und Freunden ein Pflegefall gewesen. Infolge einer Bleivergiftung hatte Moosdorf mehrere Schlaganfälle erlitten. Der 1939 in Wurzen geborene Moosdorf absolvierte zwischen 1958 und 1963 ein Kunststudium in Dresden und arbeitete dort danach als freier Maler. Ab 1969 war Moosdorf über einen Werkvertrag im Gröditzer Stahlwerk beschäftigt. Aufgekündigt wurde diese Zusammenarbeit, nachdem Moosdorf 1976 den offenen Brief zur Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann mit unterschrieben hatte.

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