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Künstlernamen für Schiebocks neue Straßen

Stadträte haben aus einer langen Vorschlagsliste ausgewählt. Endgültig ist deren Entscheidung aber noch nicht.

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Von Gabriele Naß

Die Straßen im neuen Wohngebiet am Paul-Kegel-Weg sollen Siegfried-Hedusch-Straße und Hellmuth-Tischer-Straße heißen. Nach Siegfried Hedusch wird der lange, im Kreisbogen verlaufende Weg benannt, nach Hellmuth Tischer die gerade verlaufende zweite neue Straße (siehe Karte). Darauf verständigten sich die im Verwaltungsausschuss tätigen Stadträte und OB Andreas Erler (CDU) einstimmig.

Siegfried Hedusch und Hellmuth Tischer, beides Bischofswerdaer, waren zu Lebzeiten angesehene und geschätzte Kollegen, Kunsterzieher und Künstler, die ihr Talent ehrenamtlich auch in den Dienst der Allgemeinheit stellten. Vor allem Siegfried Hedusch bekam von SZ-Lesern bei einer Umfrage zur Namenssuche sehr viel Zuspruch. Von Anfang an hatte Bischofswerdas Museums- und Geschichtsverein diese beiden Namen favorisiert. Die Stadträte folgten jetzt dem Gedanken, an die Seite von Maler Paul Kegel, dessen Name die bereits vorhandene Straße am neuen Wohngebiet trägt, zwei seiner Schüler bzw. Wegbegleiter zu stellen. Den Straßennamen nach entsteht damit im Süden Bischofswerda ein Künstlerviertel. Endgültig ist die Entscheidung noch nicht. Es war versäumt worden, vor der Entscheidung Angehörige von Hedusch und Tischer um Zustimmung zu bitten, räumte der OB ein. Das wird jetzt nachgeholt. – Für Navi, Post, Retter und Kinder hatte der zuständige Rathaus-Mitarbeiter und Ordnungsamtsleiter Tobias Semmer vor allem für möglichst kurze Namen plädiert. Die SZ-Umfrage zur Namenssuche brachte über 40 diskussionswürdige Vorschläge hervor.