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Lobby für die grüne Branche schaffen

Zabeltitz. Am 21. September fand im Neuen Palais die etwas ungewöhnliche Premiere einer Fachtagung zu Problemen des Garten- und Landschaftsbaues statt.Der Sachverständige für Garten-und Landschaftsbau...

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Zabeltitz. Am 21. September fand im Neuen Palais die etwas ungewöhnliche Premiere einer Fachtagung zu Problemen des Garten- und Landschaftsbaues statt.
Der Sachverständige für Garten-und Landschaftsbau Eckehard Franke hatte Auftraggeber, Fachplaner und ausführende Firmen zu einer Diskussion über nicht alltägliche Themen eingeladen. So wurde der Aufbau und die Anwendung von wassergebundenen Wegedecken, Schotterrasen und Pflanzsubstraten für Stadtbäume behandelt. Weitere Themen waren der Sportplatzbau sowie Eignungs-und Kontrollprüfungen beim Galabau.
"Die grüne Branche hat fast keine Lobby", umriss Veranstalter Eckehard Franke die Situation. "Nur wenn nach dem Bau noch Geld übrig ist wird an Außengestaltung gedacht - und dann nur aus dem Blickwinkel des Sparens." Beim Landschaftstag sei deshalb diskutiert worden, wie man Behördenmitarbeitern nahebringt, die notwendigen Mittel von Anfang an in ihren Budgets zu verankern.
Der Einladung folgten 16 Seminarteilnehmer. Die Behandlung von bisher nicht eindeutig geregelten Fragen von im Galabau angewendeten Bauweisen sprach die Teilnehmer besonders an. Ebenso die Tatsache, dass eine relativ unabhängige Institution wie ein Sachverständiger mit interessanten Themen versucht hat, die unterschiedlichen Interessenvertreter des Gewerkes an einem Tisch zu vereinen. "Man könnte fast von Begeisterung sprechen", resümiert Eckehard Franke. Die Diskussion, die in diesem Jahr als Experiment begann, soll nun in regelmäßigen Abständen in Zabeltitz fortgesetzt werden. "Dann", so der diplomierte Gartenbauingenieur, "hoffentlich mit mehr Zuspruch aus den Reihen der Auftraggeber und Anwender."

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