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Löblein schließt erneut eine Fabrik

Dresden. Der Wurstproduzent Löblein schließt einen weiteren Produktionsstandort: im vogtländischen Reichenbach. "Aufwändige Kunden- und Artikelanalysen haben gezeigt, dass die komplette Produktion auf fünf Standorte konzentriert werden kann", sagte Geschäftsführer Günter Fischedick.

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Dresden. Der Wurstproduzent Löblein schließt einen weiteren Produktionsstandort: im vogtländischen Reichenbach. "Aufwändige Kunden- und Artikelanalysen haben gezeigt, dass die komplette Produktion auf fünf Standorte konzentriert werden kann", sagte Geschäftsführer Günter Fischedick.
Die Standorte Naunhof, Bautzen, Schildau und Großlehna bleiben den Angaben zufolge erhalten. Bis Ende des Jahres wird die Produktionsstätte in Reichenbach außer einem Verkaufsbüro komplett geschlossen, 125 Arbeitsstellen gehen verloren.
Seit Dezember baut die Löblein-Gruppe ihre Unternehmensstruktur um. Zuvor hatte sie 25 Gesellschaften in Deutschland. Von 2002 an wird sich Löblein auf sechs GmbH beschränken, eine für jede Sparte der Fleisch- und Wurstverarbeitung. Anfang April verlegte das Unternehmen seinen Firmensitz vom bayerischen Bamberg nach Naunhof in Sachsen. Dort war zuvor der Schlachthof geschlossen worden.
Die Belegschaft der Löblein-Gruppe sinkt während des Umbaus von 1 750 auf 1 300. "Es werden auch Arbeitsstellen neu geschaffen, einige in Sachsen", sagte Fischedick. Wo genau, sei allerdings noch nicht bekannt.
Im Jahr 2000 erzielte Löblein einen Umsatz von 780 Millionen Mark (399 Mio Euro). Für dieses Jahr erwartet Fischedick einen Rückgang um fünf Prozent. Gründe dafür seien die BSE-Krise am Anfang des Jahres und das verringerte Angebot an Produkten. (SZ/avd)

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