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Mann nach Schüssen auf Ehefrau gefasst

Rossau/Chemnitz. Blutiges Ende einer Ehe: 20 Stunden nach der Tötung seiner Frau in Rossau (Landkreis Mittelsachsen) ist gestern der flüchtige Ehemann gefasst worden – mehr als 200 Kilometer vom Tatort entfernt.

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Rossau/Chemnitz. Blutiges Ende einer Ehe: 20 Stunden nach der Tötung seiner Frau in Rossau (Landkreis Mittelsachsen) ist gestern der flüchtige Ehemann gefasst worden – mehr als 200 Kilometer vom Tatort entfernt. Spezialkräfte der Thüringer Polizei stoppten den mutmaßlichen Mörder der 39-Jährigen bei Eisenach auf der Autobahn 4 Dresden-Frankfurt am Main, wie die Polizei in Chemnitz mitteilte. Der aus Borken (Hessen) stammende Mann soll seine getrennt von ihm lebende Frau am Montagabend auf dem Grundstück ihrer Eltern erschossen haben.

Der Mann war nach der Tat mit seinem Auto geflüchtet. Nach dem 53-Jährigen und dem Wagen wurde unter anderem mit Hubschraubern gesucht. Insgesamt waren rund 100 Beamte aus Sachsen, Thüringen und Hessen im Einsatz. Im Fluchtwagen fanden Beamte auch ein Gewehr. Ob es die Tatwaffe ist, ist noch unklar.

Der Vater des Opfers hatte 19 Uhr die Polizei alarmiert, da sein Schwiegersohn auf dem Grundstück um sich schoss. Dabei wurde auch die 65 Jahre alte Mutter der Frau von einer Kugel am Bein getroffen. Später soll der Verdächtige auch einen Streifenwagen beschossen haben. Eine Polizistin erlitt einen Schock.

Die getötete Frau war Mutter eines vierjährigen Mädchens, das von Psychologen betreut wird. Ob es die schreckliche Tat beobachtete, ist ebenso unklar wie die Hintergründe, wie eine Polizeisprecherin sagte. Es deute aber alles auf ein Beziehungsdrama hin. (dpa)