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Mikromat übernimmt Brähmig

Laut Insolvenzverwalter werden so 20 der 25 Arbeitsplätze des prominenten Radeberger Sondermaschinen-Bauers gerettet.

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Die Dresdner Mikromat GmbH übernimmt den Geschäftsbetrieb des insolventen Radeberger Sondermaschinenbauers Brähmig. „Dadurch werden wir etwa 20 der 25 Arbeitsplätze retten“, so der Insolvenzverwalter Thomas Beck von der Anwaltskanzlei Pfefferle Helberg & Partner aus Dresden.

Über diesen Schritt wurden die Mitarbeiter des Radeberger Unternehmens bereits am 2. Dezember informiert, so der Anwalt. Zudem ist Beck überzeugt, dass dieser Schritt die beste Sanierungschance für das 1997 gegründete Radeberger Unternehmen sei, das vor allem durch die Entwicklung hochmoderner – und zum Teil spektakulärer – WC-Anlagen von sich reden gemacht hatte. Die Gläubiger haben dem Eigentümerwechsel bereits zugesimmt, erklärt Beck. Der Dresdner Maschinenbauer Mikromat beschäftigt nach eigenen Angaben aktuell 123 Mitarbeiter. Das Unternehmen erwirtschaftete mit seinen Präzisionsmaschinen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 18 Millionen Euro, so Firmenchef Dr. Horst Hermsdorf.

Die Brähmig GmbH hatte im September Insolvenz anmelden müssen, weil es bei der Projektierung eines Großauftrages für hochmoderne WC-Anlagen zu Zeitverzögerungen und damit zu einer Finanzierungslücke gekommen war. (SZ/JF)