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Möbelhaus Ebersbach hat Geburtstag

Seit 25 Jahren bieten Ingolf Greif und sein Team Wohnerlebnisse. Sie denken dabei auch ans Leben im Umgebinde.

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Von Gabriela Lachnit

Wenn Ingolf Greif am Sonnabend die Gäste zur Feier im Möbelhaus Ebersbach empfängt, wird er mit Sicherheit auch an die Anfänge des Unternehmens zurückdenken. Damals, vor genau 25 Jahren, hat er mit Steffen Thomas das Möbelhaus als GmbH in der Bahnhofstraße gegründet.

Möbel wurden an diesem Ort schon vorher verkauft – vom Konsum. Ingolf Greif hat davon noch Fotos auf seinem Rechner. Er kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, wenn er die Bilder mit dem heutigen Möbelhaus vergleicht. „Das ist gar kein Vergleich“, sagt er und schüttelt den Kopf über die Tatsache, dass seinerzeit die einzelnen Ausstellungskojen von den Kunden gar nicht betreten werden durften. Mit einer Kette waren sie abgesperrt. Der Konsum gab Anfang der 1990-er in Ebersbach auf. Das Gebäude gehörte da bereits der Familie Greif. Der Urgroßvater hatte an dieser Stelle eine Fabrik betrieben, die in den 1970-ern enteignet worden war. 1990 ging das Gebäude wieder in den Besitz der Familie Greif über. Der studierte Maschinenbauer Ingolf Greif hatte damals beschlossen, in die Möbelbranche zu wechseln.

Heute bietet das Möbelhaus Ebersbach ein großes Sortiment rund ums Wohnen an. Nicht nur Möbel für alle Bereiche des Wohnens – darunter Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küchen, Jugendzimmer, Badmöbel, Dielen – werden angeboten, sondern auch die entsprechenden Leistungen für die Möbelmontage sowie für Wand-, Decken- und Fußbodengestaltung. „Sozusagen alles aus einer Hand“, unterstreicht Ingolf Greif und betont, dass dies die Firmenphilosophie sei. „Möbel sind für uns nicht nur Gegenstände, die geschaffen werden, um einen bestimmten Nutzen zu erfüllen“, erklärt der Chef. Die richtige Kombination von Material, Form und Farbe lasse erst ein stilvolles Ambiente entstehen, sagt er. „Um entspannen, arbeiten oder studieren zu können, brauchen wir ein Umfeld, in dem wir uns wohlfühlen. Deshalb verkaufen wir keine bloßen Gebrauchsgegenstände. Wir bieten ein Wohnerlebnis – abgestimmt auf die Bedürfnisse und räumlichen Gegebenheiten der Kunden“, unterstreicht Greif und verweist auf die Ausstellungskojen im Möbelhaus. Hier werden Wohnbeispiele gezeigt. Nicht selten gefallen die den Kunden so gut, dass sie sie „vom Fleck weg“ so kaufen, wie sie sind. Sogar die Wandfarbe und den Fußboden kaufen sie mit. Oft werden sogar die Accessoires erworben, die die Kojen ausschmücken. Es komme manchmal vor, dass Kunden nach dem Kauf dem Chef den Wohnungsschlüssel in die Hand drücken. Sie geben in Auftrag, dass nach ihren zwei Wochen Urlaub das neue Zimmer fertig ist, mitsamt neuer Wandgestaltung, neuem Fußboden, neuen Möbeln und Gardinen. Das erledigen die Mitarbeiter des Möbelhauses, für die Fensterdekoration gibt es feste Partner. „Die Erwartung, dass nach dem Urlaub alles fertig ist, erfüllen wir“, sagt der Chef über 20 Mitarbeiter, zu denen auch Tochter Nicole als Prokuristin gehört. Das Besondere am Möbelhaus Ebersbach ist, dass man sich auf die Bedürfnisse der Kunden in der Region eingestellt hat. Ingolf Greif hat dabei die Umgebindehäuser im Blick. Die haben meistens kleine Räume und niedrige Deckenhöhen. Ein normaler Schlafzimmerschrank zum Beispiel, der zwei Meter hoch ist, passt da meistens nicht rein. Greif und sein Team finden dafür Lösungen. Unter anderem, weil man seit zweieinhalb Jahrzehnten enge Beziehungen zu Möbelherstellern in der Region und Ostdeutschland pflegt, auch wenn deren Zahl sinkt.