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Motorsegler landet auf der Elbe

Kurz nach dem Start auf dem Flugplatz Pirna-Pratzschwitz ist gestern Nachmittag ein Motorsegler notgelandet. Das Flugzeug setzte zwischen Heidenau und Dresden auf der Elbe auf. Die beiden Insassen kamen mit dem Schrecken davon.

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Es war gegen 14.30 Uhr als zwei Dresdner, 43 und 68 Jahre alt, den tschechischen Motorsegler „Vivat L 13“ auf dem Pratzschwitzer Flugplatz startklar machen. Die beiden Mitglieder im Pirnaer Aeroclub, die als erfahrene Flieger gelten, wollen übers Wochenende nach Laucha (Sachsen-Anhalt). Den Doppelsitzer hatten sie zuvor bei drei Sportfreunden aus Pirna und Dresden gechartert. Wenige Minuten nach dem Start macht der Motor Probleme. Der Flieger gewinnt kaum an Höhe. Der Pilot (43) entscheidet sich notzuwässern. „Das war die einzig richtige Entscheidung und ist am sichersten, um seine Haut zu retten“, sagt Jens-Uwe von Berg, einer der Flugzeugeigentümer. „Wenn bei Segelflügen die Thermik nachlässt, ist eine sogenannte Außenlandung völlig normal“, ergänzt Aeroclub-Geschäftsführer Frank Schneider. Die Maschine trifft an der Heidenauer Stadtgrenze aufs Wasser. Die Insassen klettern aus dem Cockpit schwimmen ans sichere Ufer. Ein Augenzeuge: „Es hätte schlimm ausgehen können. Der Pilot flog nur knapp an Hochspannungsleitungen vorbei, in Ufernähe hätte er viele Menschen erwischen können.“ Die Strömung reißt den Flieger mit sich. Der Rumpf läuft voller Wasser. Die Maschine treibt flussabwärts und versinkt.

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