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Zittau bekommt eine Bürgeruni

Die alte Kreismusikschule soll künftig von Wissenschaftlern, Künstlern und Kreativen genutzt werden. Auch Wohnräume sind geplant.

Von Jan Lange
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In die Räume der ehemaligen Kreismusikschule soll wieder Leben einkehren.
In die Räume der ehemaligen Kreismusikschule soll wieder Leben einkehren. ©  Matthias Weber

Noch ist vieles Theorie, doch im Gespräch wird schnell klar, dass Max Liebscht den Willen hat, die Projekte auch umzusetzen. Der 46-Jährige erstellt für die Neue Systeme GmbH Konzepte, wie die alte Musikschule im ehemaligen Armeegelände in Zittau genutzt werden kann. Eine Art Bürgeruni soll hier entstehen. Ziel einer solchen Einrichtung ist es, über die Studenten und akademischen Mitarbeiter hinaus weitere Bürger anzusprechen und für Wissenschaftsthemen zu begeistern. Die Wissenschaft sollte noch viel enger mit der Wirtschaft zusammenarbeiten, meint Liebscht. Die Bedingungen dafür seien fantastisch, findet er. Sie müssen nur genutzt werden. Zu diesen Ressourcen gehören für ihn auch die vorhandenen Räumlichkeiten - wie eben in der früheren Musikschule an der Sachsenstraße. "Die Transformationspotenziale, welche das ehemalige Militärareal als 'Stadt in der Stadt' bietet, sind kaum zu übersehen, wenn man weiß, was andere Städte aus vergleichbaren Kasernenkomplexen aus der Gründerzeit gemacht haben", so Liebscht. Als Beispiel nennt er die ehemalige Viktoria-Kaserne in Hamburg. Sie ist heute dauerhaft ein gemeinschaftlich betriebener Produktionsort für Kunst, Kultur und Gestaltung, Gewerbe und Bildung, kleine Firmen sowie soziale Organisationen.

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