Von Nora Domschke
Auf dem Eckgrundstück von Wiener Straße und Franz-Liszt-Straße beginnen jetzt die Erdarbeiten für die neue Wohnanlage, die den Namen „Wiener Gärten“ bekommen soll. Damit spielt der Investor, die Planreal Wohnbau GmbH, zum einen auf die Nähe zum Großen Garten, zum anderen auf den ehemaligen Schulgarten an, der sich dort befunden hat. Nun sollen zwei viergeschossige Gebäude auf dem Areal entstehen.
Ursprünglich waren in beiden Häusern insgesamt 14 Wohnungen geplant. „Das haben wir ein wenig verändert“, sagt Planreal-Geschäftsführer Mario Franceschi. Aufgrund der großen Nachfrage werden aus dem etwa 200 Quadratmeter großen Penthouse-Appartement jetzt zwei Dreiraumwohnungen. Mehr als 100 Bewerber habe es für die 15 Wohnungen gegeben, darunter vor allem Familien mit Kindern, so Franceschi. Mittlerweile ist alles verkauft. Dabei nutzen die neuen Eigentümer künftig ihre Wohnungen auch selbst – das sei relativ ungewöhnlich, sagt der Investor.
Insgesamt 4,5 Millionen Euro kostet der Bau der Anlage. Der hat wie geplant im März mit der Rodung von Bäumen und der Vermessung des Baufeldes begonnen. Jetzt entsteht der Rohbau. Die ersten Mieter könnten im Mai kommenden Jahres einziehen, schätzt Franceschi. Der hatte die Brache in der Wiener Straße durch Zufall beim Inlineskaten entdeckt. Seine Firma kaufte es dann im Frühjahr 2012. Vor dem Zweiten Weltkrieg stand bereits ein Haus auf der Fläche, das jedoch bei einem Luftangriff 1945 zerstört wurde. Bis 2003 wurde das Grundstück von einer Behindertenschule als Schulgarten genutzt. Schließlich verkaufte es die Stadt. Laut Franceschi soll es künftig trotz der Neubauten seinen Gartencharakter behalten.