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Neuer Amtsleiter im Rathaus

Thomas Groß ist für den Bereich Bildung und Soziales zuständig. Der 36-Jährige hat viel zu tun und scheut keine Herausforderung.

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© Uwe Soeder

Von Marleen Hollenbach

Er ist Bautzener. Das sagt Thomas Groß mit Stolz in der Stimme. Dabei hat der neue Amtsleiter für Bildung und Soziales gleich nach der Schulzeit seine Heimatstadt verlassen. In Meißen studierte er an der Fachhochschule für Sächsische Verwaltung, schloss das Studium als Diplom Verwaltungswirt ab. Im Anschluss ging es nach München und Leipzig. Zuletzt wohnte Thomas Groß in Halle, studierte hier Pädagogik. „Ich habe mir aber immer gewünscht, nach Bautzen zurückzukehren. Als ich dann die Ausschreibung für die Stelle des Amtsleiters für Bildung und Soziales gesehen haben, musste ich mich einfach bewerben“, sagt er. Im Februar zog er mit seiner Frau und den beiden Töchtern nach Bautzen zurück. Anfang Juni nahm er dann die Arbeit bei der Stadtverwaltung auf. Einen Monat lang durfte er seinem Vorgänger Hubertus Klaus über die Schulter schauen.

Mitte Juli trat Thomas Groß dann schließlich offiziell die Nachfolge an. Für den 36-Jährigen ist das eine große Herausforderung mit viel Verantwortung. An theoretischem Wissen mangelt es dem Bautzener nicht. Schließlich hat er bisher als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Forschung gearbeitet. „Das hatte zwar auch einen praktischen Bezug. Aber alles, was ich jetzt mache, kommt den Bautzenern sofort zugute“, sagt er.

Die Fußstapfen, in die Thomas Groß tritt, sind nicht gerade klein. Der 60-jährige Hubertus Klaus hat Kitas und Schulen in Bautzen saniert und sich für die Wohlfahrtsverbände engagiert. Er galt als gut vernetzt in der sächsischen Politik und Verwaltung, pflegte neben guten Kontakten mit dem Sächsischen Städte- und Gemeindetag auch regen Austausch mit dem Kulturministerium, dem Landkreis und der Bildungsagentur. So konnte er in den letzten Jahren für die Stadt vieles auf den Weg bringen. Etwas für Bautzen erreichen will auch Thomas Groß. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, trotz drohendem Bevölkerungsrückgang die Schulen und Kindertagesstätten auf hohem Niveau zu halten.