Gastronom Ralph Krause hatte auf gemütliche Winternachmittage an der Feuerschale gehofft. Geklappt hat das nicht. Seit Monaten ist es um sein neues Lokal, die Sommerwirtschaft „Neue Welt Paul Rackwitz“ am Rand des Großen Gartens still geworden. Weil eine Genehmigung fehlte, durften er und sein Bruder Rastislav das kleine Haus samt Biergarten an der Stübelallee nicht eröffnen, obwohl es schon im Sommer fertig saniert war. Doch nun liegt die Genehmigung vor, und es steht fest, dass die Brüder im Frühjahr eröffnen dürfen und werden. Je nach Wetterlage kann das laut Ralph Krause Ende März oder im April sein.

Wie sie es von Anfang an geplant haben, wollen sie das alte Paul Rackwitz, das sie einst am Plauenschen Ring betrieben haben, dort wieder ein wenig auferstehen lassen. „Wir brauchen dafür aber schönes Wetter und Personal.“ Letzteres sei derzeit ja bekanntlich ein Problem. Er hofft aber, bis Mitte März die nötige Mannschaft zusammen zu haben, damit genügend Zeit zum Einarbeiten bleibt.

Kommende Woche müssen erst noch einmal die Fensterbauer kommen. Einbrecher hatten es auf das kleine Haus, das jahrzehntelang ein vergessenes Dasein hinter großen Büschen gefristet hatte, abgesehen und mit ihren erfolglosen Einbruchsversuchen Türen und Fenster schwer beschädigt. In der Silvesternacht wurde dann noch der Zigarettenautomat, der sich direkt an der Seite zur Stübelallee befand, gesprengt. „Mittlerweile haben wir aber eine Alarmanlage und Kameras“, sagt Krause und hofft, dass Ähnliches nicht so schnell wieder passiert. Er blickt dank der Genehmigung zuversichtlich in das noch junge Jahr und freut sich auch über die regen Anfragen von Gästen, die sich gern für ihre Privatfeiern wie Geburtstage oder den Schuleingang in das kleine Häuschen einmieten wollen. Dieses bietet Platz für bis zu 30 Personen. Der Biergarten hat dagegen rund 200 Plätze und einen Blick hin zur Drachenwiese des Großen Gartens.