Riesa. Während der Stepptanz-WM offiziell als Geschäftsführer der Riesaer Förder- und Verwaltungsgesellschaft (FVG) verabschiedet wurde Riesas 1. Bürgermeister Wolfram Köhler. Viel Anerkennung gab's für den "unversiegbaren Ideenreichtum" des Noch-Chefs und seine "Power", die die Mitarbeiter manchmal an den Rand des Wahnsinns getrieben habe. Von ihnen wurde er aber nicht nur mit Worten tüchtig überrascht. Sondern auch mit Silberfontänen, einem filmischen Rückblick auf die zurückliegenden Jahre und mit einem Drehbuch - ebenfalls voller Szenen aus seinen "FVG-Zeiten" und einem Regisseursstuhl.
Aber von einem Abschied im eigentlichen Sinne kann ja keine Rede sein. Das machte Wolfram Köhler sowohl im Film als auch in Gesprächen deutlich: Er hänge an Riesa und sei noch längst nicht am Ende, und deshalb denke er auch nicht daran aufzuhören mit seiner Arbeit für die Stadt. Aber es sei "der richtige Zeitpunkt für den Abschied von der FVG", da einfach zu wenig Luft bleibe, sich noch intensiv um die Vorhaben der FVG zu kümmern. Wie zum Beispiel "der Tanz und die anderen Sportveranstaltungen", geriet Michael Wendt ins Schwärmen, "das alles wäre unmöglich" ohne das Engagement Köhlers. Und der freute sich, dass die Mitarbeiter gerade diesen Abend gewählt hatten, weil in der Profilierung der Stepptanzveranstaltungen in Riesa besonders viel Herzblut stecke. (SZ)