Ausgerechnet über Ostern will Johannes umziehen. Und weil er seinen ganzen Kram unmöglich allein von Görlitz nach Bautzen bringen kann, hat er ein paar Kumpels um Hilfe gebeten. Am Karfreitag um 10 Uhr – wenigstens durften alle halbwegs ausschlafen – war scharfer Start. Vier Leute waren als Möbelträger engagiert. Immer wieder hoch in den zweiten Stock und Sessel und Sofa, Stühle und Tische, Kommoden und Schränke runter in den gemieteten Transporter wuchten. Nach zwei Stunden war das gute Stück restlos vollgepackt. „Erholung“ gab es während der Fahrt auf der Autobahn.

Doch eine reichliche halbe Stunde später ging der ganze Spaß von vorn los. Nun war Ausladen angesagt – und dazu hatte Johannes eine positive Nachricht zu vermelden: Das Zeug musste diesmal „nur“ ins erste Stockwerk. Und immer hatte jeder schön darauf zu achten, dass nichts kaputt geht oder irgendwo beim Transport an der Wand anstößt. Mann, war ich aus der Puste. Da hat man einen Feiertag – und dann so einen Stress. Naja, aber wenigstens habe ich auf diese Weise schon mal nebenbei meinen Osterspaziergang erledigt, denkt sich Ihr Landstreicher