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Partybahn soll jeden Monat rollen

In einer Straßenbahn mit Bar und DJ ist Tanzen gar nicht so leicht. Am Freitag war „Rock the tram“ in Dresden auf Tour.

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Noch scheint alles normal zu sein. Junge Menschen warten am späten Freitagabend an der Haltestelle Bischofsplatz auf die Straßenbahn. Doch was da um die Ecke kommt, ist alles andere als gewöhnlich. Laute Musik schallt aus der Tatrabahn, vor dem Fahrer ist eine Bar in den Wagen eingebaut und dahinter legt DJ Barrio Katz auf. Dann steigen alle ein und los geht die Fahrt. Während die Barfrau alle Mühe hat, in der ruckligen Bahn einen Cocktail zu mixen, erklärt Initiator Sven Echtermeyer, wie „Rock the tram“ angefangen hat: „Früher haben wir mit 100 Menschen und zwei Kästen Bier einfach eine normale Bahn gekapert und mit Kofferradios Party gemacht.“ Doch dann lernte der Partyorganisator Tobias Löser kennen, ein Facharbeiter für Fahrbetrieb, wie die offizielle Bezeichnung für Straßenbahnfahrer lautet. Der meinte nur: „Warum mietet ihr nicht gleich eine Bahn bei den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB)?“ So nahm Dresdens mobilster Klub seinen Anfang. Diesmal ist die Bahn schon zum vierten Mal unterwegs. Inzwischen ist es 23Uhr. Der Tatrawagen ist voll.

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