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Physiotherapeut eröffnet Praxis

Martin Spittank erwartet jetzt seine Patienten in Bautzen. Er hat schon Nationalspieler betreut.

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© Carmen Schumann

Von Carmen Schumann

Bautzen. Wer die neue Praxis von Martin Spittank betritt, dem fällt zweierlei auf: Zum einen das tolle frühlingshafte Grün, das sich nicht nur auf Möbeln und Wänden wiederfindet, sondern auch auf dem Poloshirt des Physiotherapeuten. Zum anderen die Bilder an den Wänden, die auf die sportlichen Ambitionen des Praxisinhabers hinweisen. Anfang der Woche hat der 38-Jährige seine Physiotherapie an der Paulistraße/Ecke Martin-Hoop-Straße eröffnet. Der sportlich-schlanke junge Mann ist erst einmal Einzelkämpfer.

Bis vor Kurzem war Martin Spittank noch in der Physiotherapie Domsch angestellt. Den Schritt in die Selbstständigkeit hat er gewagt, um flexibler sein und sich seine Zeit eigenverantwortlich einteilen zu können. „Außerdem wollte ich auch in eine bissel andere Richtung gehen, als bisher“, sagt Martin Spittank. Durch seine umfangreiche sportliche Betätigung habe er Erfahrungen gesammelt, die er gerne an seine Patienten weitergeben möchte.

„Der Sport hat mich viel gelehrt, beispielsweise mit Niederlagen umzugehen“, sagt er. Als Trainer habe er zudem viel mit jungen Menschen zu tun, die ehrgeizig sind, um ihre sportlichen Ziele zu erreichen. Die Erfahrungen, wie junge Sportler zu motivieren sind, könne er dann analog auf seine Patienten anwenden, damit diese ihr Ziel, wieder gesund zu werden, erreichen können.

Kleinkinder sind besonders schwierige Patienten

Zu seinem Beruf ist Martin Spittank auch durch den Sport gekommen. „Als Kind habe ich in Crostwitz Fußball gespielt“, sagt der Physiotherapeut, der in Siebitz aufgewachsen ist. Mit 15 Jahren wechselte er dann zum Motocross und war bis 2010 aktiver Fahrer. Heute gibt er seine Erfahrungen in dieser Sportart an die Schüler aus Räckelwitz und Ralbitz weiter, wo er die Schul-Arbeitsgemeinschaft Motocross betreut. Beim MC Jauer ist er zudem Nachwuchstrainer und sportlicher Leiter. „Ich weiß, dass Motocross nicht ganz ungefährlich ist“, sagt er. „Als Physiotherapeut kann ich mit dazu beitragen, dass meine Schützlinge fit und gesund bleiben“, beschreibt er seine Motivation. Betreut hat er schon viele Sportler, sowohl die Fußballer von Budissa Bautzen und Einheit Kamenz und sogar die der Sorbischen Nationalmannschaft, als auch diverse Motocross-Teams.

Martin Spittank freut sich, dass etliche seiner bisherigen Patienten ihm auch in der eigenen Praxis die Treue halten wollen. Sein früherer Chef habe ihm angeraten, auf die Osteopathie zu setzen, denn diese Heilmethode sei stark nachgefragt. Also habe er eine fünfjährige berufsbegleitende Ausbildung in diesem Bereich absolviert. Bei der osteopathischen Behandlung wird der Körper des Patienten mit der Hand abgetastet, um Funktionsstörungen zu erkennen und sie dann behandeln zu können. Die Osteopathie sei keine Kassenleistung. „Ich finde, wenn der Patient für seine Gesundheit Geld ausgibt, ist der Stellenwert der Behandlung für ihn größer“, sagt Martin Spittank. In jedem Fall sei es sein Ziel, dass es dem Patienten nach der Behandlung besser geht. „Wenn der Patient so selten wie möglich zu mir kommen muss, dann bin ich gut“, sagt er. Martin Spittank behandelt auch Kinder ab zwei Jahren. Das seien besonders anspruchsvolle Patienten, weil sie ihre Schmerzen noch nicht so genau lokalisieren können, wie Erwachsene.

Geöffnet ist die Physiotherapie Spittank montags von 8 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags von 8 bis 13 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr.