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Pirna lehnt die riesige Bahnbrücke ab

Eine Variante der neuen Bahnstrecke Dresden-Prag würde Pirnas Süden massiv zerschneiden. Die Stadt plädiert daher für eine Alternative.

Von Thomas Möckel
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Neubaustrecke Dresden-Prag: Bei der teiloffenen Variante führt eine riesige Brücke übers Seidewitztal. Im Vordergrund sind die Südumfahrung und die Einfahrt zum Kohlbergtunnel zu sehen.
Neubaustrecke Dresden-Prag: Bei der teiloffenen Variante führt eine riesige Brücke übers Seidewitztal. Im Vordergrund sind die Südumfahrung und die Einfahrt zum Kohlbergtunnel zu sehen. © Visualisierung: Deutsche Bahn

Es ist erst wenige Tage her, als Thomas Tschirpig einen flammenden Appell ans Pirnaer Rathaus und die Stadträte richtete. Er würde sich freuen, schreibt Tschirpig, der im Ortsteil Zehista wohnt, wenn sich die gewählten Abgeordneten sowie die Stadt mit Herzblut dafür einsetzten, großen Schaden von Pirna und den hier lebenden Menschen abzuwenden. Ihn interessiere insbesondere, welche Schritte Pirna unternehmen werde, um den Bau einer zusätzlichen, hochfrequentierten Eisenbahntrasse mitten durch die Stadt - die sich nachteilig auf Zehista, Zuschendorf, Neundorf und das Musikerviertel auswirke - zu verhindern. Diese Strecke, sagt Tschirpig, werde Pirnas Süden massiv zerschneiden. Zudem befürchte er schlimmen Lärm, da eine hohe Zugfrequenz nötig sei, um die Strecke wirtschaftlich zu betreiben. "Pirna muss jetzt handeln. Die Zeit drängt", sagt Tschirpig.

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