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Premiere in der Kulturscheune

Das erste Mal hat der Döbelner Skatclub das Skatturnier organisiert. Das war im Vorfeld mehr Arbeit als gedacht.

Von Maria Fricke
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Das Skatturnier in der Kulturscheune Börtewitz war ein voller Erfolg, freut sich Organisator Tino Feldmann.
Das Skatturnier in der Kulturscheune Börtewitz war ein voller Erfolg, freut sich Organisator Tino Feldmann. © Dietmar Thomas

Leisnig. Genau 154 Skatspieler haben am Sonnabend in der Kulturscheune in Börtewitz Platz genommen. Dorthin ist das größte Skatturnier der Region umgezogen. Neu war dieses Mal nicht nur der Raum. Auch die Organisation lag in anderen Händen.

Die Premiere in der Kulturscheune ist perfekt gelungen, freut sich Organisator Tino Feldmann. „Es war eine rundum fantastische Veranstaltung. Vom Catering bis zum Turnierverlauf ist alles hervorragend verlaufen“, konnte er sich freuen.

Nachdem das Skatturnier aus der Turnhalle in Clennen ausziehen musste und der Ortschaftrat Bockelwitz und der Verein SG Sitten die Organisation aus den Händen gegeben hat, ist der Döbelner Skatclub „Grand Hand“ mit Tino Feldmann eingesprungen. „Ich hätte es schade gefunden, wenn das Turnier eingestellt worden wäre“, so der 57-Jährige. Er hatte bei der 50. Auflage des Turniers im Frühjahr verkündet, dass das Skatturnier eine Zukunft haben wird. 

Wie aufwendig die Organisation der Veranstaltung jedoch ist, habe er damals noch nicht absehen können. „Es ist schon eine ganze Menge vorzubereiten“, sagte Feldmann. So seien im Vorfeld Vereinbarungen mit der Stadt Leisnig über die Nutzung der Kulturscheune getroffen worden, Start- und Tischkarten waren zu organisieren, Listen anzufertigen. 

Hilfe bekam Feldmann bei der Organisation der Sachpreise für die Gewinner. Mehrere Ehefrauen standen am Freitag in der Küche und haben Kuchen für das Turnier gebacken. Noch dazu mussten die Skatfreunde über den neuen Austragungsort informiert werden, unter anderem gab es einen Beitrag im großen Skat-Journal. „Der Aufwand ist mit einem kleinen Turnier nicht zu vergleichen“, sagte Feldmann.

Der Döbelner Skatspieler, der selbst seit seiner Kindheit dem Strategiespiel verfallen ist, hatte im Vorfeld mit wenigstens 100 Teilnehmern gerechnet, damit sich die Veranstaltung lohnt. In Clennen seien zuletzt fast 170 Interessierte dabei gewesen. Aus brandschutztechnischen Gründen, so Feldmann, sei das Turnier in Clennen verboten worden. 

Bei der Premiere in Börtewitz ließ der Döbelner die Teilnehmer zunächst nur nach Einzelwertung spielen. Es gab zwei Durchgänge. Anschließend folgte die Auswertung. Eine Mannschaftswertung, wie es sie zuvor in Clennen gab, sei jedoch in Zukunft denkbar, sagte Feldmann. Um herauszufinden, ob die Skatspieler daran Interesse haben, verteilte er unter den Teilnehmern eine Umfrage zu diesem Thema.

In der Umfrage war das Ergebnis eindeutig: „Die Teilnehmer wünschen sich eine neue Auflage des Turniers. Und sie wünschen sich auch eine Mannschaftswertung mit jeweils vier Teammitgliedern,“ berichtet Tino Feldmann. Diesen Wunsch

wird der Döbelner Skatklub den Mitspielern und Skatfreunden auch erfüllen. Am 29. Februar soll es in der Kulturscheune Börtewitz die nächste große Skatveranstaltung geben. Dann könnten maximal170 Kartenspieler teilnehmen, schätzt Feldmann. (mit vt)

Die Sieger des Turniers sind:

1. Platz Robin Weisbach aus Chemnitz mit 3.129 Punkten; 2. Platz Peter Falta aus Waldheim (Döbelner Skatclub „Grand Hand“) mit 2.985 Punkten; 3. Platz Bernd Koltermann aus Leipzig mit 2979 Punkten.