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Prinz spricht von Kampagne gegen ihn

Sachsens größter Privatwinzer verteidigt Hotel- Baupläne gegen aus seiner Sicht unlautere Kritik.

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Sieht sich auf eine unschöne Weise diffamiert: Der Meißner Winzer und Honorarprofessor an der Bergakademie Freiberg Georg Prinz zur Lippe bei einer früheren Pressekonferenz auf Schloss Proschwitz.
Sieht sich auf eine unschöne Weise diffamiert: Der Meißner Winzer und Honorarprofessor an der Bergakademie Freiberg Georg Prinz zur Lippe bei einer früheren Pressekonferenz auf Schloss Proschwitz. © Claudia Hübschmann

Proschwitz. Der verbale Schlagabtausch zwischen Vincenz-Richter-Wirt Gottfried Herrlich und Georg Prinz zur Lippe zu dessen Weingutsprojekt in Proschwitz beschäftigt die Gemüter. Nach Ansicht des Winzers leidet darunter die Sachlichkeit. Beispielhaft nennt er die Behauptung, er habe sich grundlos zur Bauausschuss-Sitzung am Mittwoch verspätet. In Wirklichkeit sei er als Zeuge zu einer Gerichtsverhandlung vor dem Landgericht in Erfurt geladen gewesen. Am Mittwoch habe er dem Meißner Rathaus mehrfach Informationen über den zeitlichen Fortgang in Erfurt zukommen lassen. „Ich sollte 13 Uhr als Zeuge gehört werden, war aber erst 15.45 Uhr dran“, so Georg Prinz zur Lippe. Ähnlich verhalte es sich mit der Diskussion um die korrekte Anrede. Er habe gegenüber Gottfried Herrlich nicht darauf bestanden, als „Prinz Lippe“ angesprochen zu werden, sondern weitere Anreden wie „Herr Doktor“ zugelassen. Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer würde sich wohl auch nicht als „Frau Bauer“ angesprochen fühlen. Für die Zukunft fordert der Winzer deshalb eine Rückkehr zu sachlichen Argumenten und Umgang auf Augenhöhe. Er verweist darauf, dass sich sowohl der Bauausschuss als auch der Stadtrat bereits Mitte letzten Jahres für das Weingutsprojekt in Pagodenform ausgesprochen haben. Ziel der Teilnahme an der Sitzung am Mittwoch sei es gewesen, dem Bauausschuss einen aktuellen Arbeitsstand zu dem Projekt zu geben und neue Anregungen zur weiteren Arbeit mitzunehmen.

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