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Raser überfahren Katzen auf der Dorfstraße

Ein Rentner aus dem Dorf bezeichnet viele Kraftfahrer als rücksichtslos. Menschen und Tiere sind in Gefahr.

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Rentner Albrecht Weichold ist fassungslos. Schon wieder wurde eine Katze auf der Leisniger Straße in Mockritz überfahren. „Es ist einfach schlimm. Seit April haben bereits drei dreifarbige junge Katzen in Höhe unseres Gehöftes ihr Leben lassen müssen“, sagte Albrecht Weichold.

Erst kürzlich fiel ein vierjähriges Tier einem Raser zum Opfer. „Die Katze hatte noch die Maus im Maul. Sie war schon auf der rechten Seite und trotzdem hat sie ein rücksichtsloser Fahrer mit seinem Auto überrollt“, sagte der Rentner. Der Autofahrer hätte weder gehupt noch sei er auf die Bremse getreten.

„Viele Kraftfahrer sehen die Leisniger Straße in Mockritz als Schnellstraße an. Es wird einfach aufs Gas getreten“, so der Mockritzer. Es ist nicht die erste Katze, die von Autos erfasst worden ist. Bereits im vergangenen Jahr beschwerte sich Weichold über die durch den Ort rasenden Fahrzeuge.

„Mir tun die Tiere und auch die Leute leid, die die Katzen groß gezogen haben. Meist besteht eine besondere Verbindung zu den Tieren“, so der Rentner.

Da es nun einmal nicht möglich ist, die Katzen an der Leine zu halten, appelliert der Rentner an die Kraftfahrer, besonders bei der Durchfahrt durch die Dörfer achtsamer zu sein und weniger zu rasen.

Grundsätzlich gehe es nicht nur um die Tiere. Auch Kinder und ältere Menschen müssen die Straße überqueren. Und das sei manchmal nicht ohne Risiko, meinte der Mockritzer.

Er habe schon beobachtet, dass einige Kraftfahrer, obwohl sie die Katze gesehen haben, trotzdem nicht gebremst hätten. Allerdings seien nicht alle so rücksichtslos. Er bittet die Autofahrer darum, dass sie hupen, wenn sich Tiere auf der Fahrbahn befinden. (DA/me)