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Regensommer läßt Reisebranche strahlen

"Der Juli war ein Supermonat", jubelt Tanja Huber. Die Frau hat allen Grund dafür. Sie ist Pressesprecherin des Last-Minute-Reisebüros Ltur. "Wir hatten einen enormen Ansturm." Wie der Restplatzverkäufer aus Baden-Baden sind alle großen Reiseveranstalter mit dem bislang verregneten Sommer zufrieden.

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"Der Juli war ein Supermonat", jubelt Tanja Huber. Die Frau hat allen Grund dafür. Sie ist Pressesprecherin des Last-Minute-Reisebüros Ltur. "Wir hatten einen enormen Ansturm." Wie der Restplatzverkäufer aus Baden-Baden sind alle großen Reiseveranstalter mit dem bislang verregneten Sommer zufrieden.
Den "Frust" deutscher Urlauber hat auch das Unternehmen Tui gespürt: Als der Regen daheim gar nicht mehr nachlassen wollte, hätten die Buchungen plötzlich "ganz stark zugenommen", sagt Pressesprecherin Julia zur Weihen.
Im Hause LTU waren die Reservierungen im Frühjahr eingebrochen, als der Mai hochsommerliche Temperaturen beschert hatte. Viele schienen auf eine Flugreise verzichten zu wollen. Dann aber kam der Regensommer - und die Frustrierten eilten in die Reisebüros. "Das zog dramatisch an", sagt Kay Thümmel, Pressesprecher der LTU.
"Gerade bei den Last-Minute-Reisen haben wir gemerkt, dass die Leute vom Wetter hier genervt waren. Sie wollten einfach noch einmal ein oder zwei Wochen in die Sonne," sagt Anja Gärtner vom Dresdner Reisebüro Akzent Reisen. Auch im Leipziger Tui-Reise-Center gingen die Top Angebote, wie der Hannoveraner Veranstalter seine Last-Minute-Angebote nennt, gut. "Günstige Reisen für Familien waren im Juli ganz schnell weg," sagt Ingrid Steinhardt.
Besonders begehrt bei Sonnenanbetern waren in diesem Sommer Reiseziele im östlichen Mittelmeer: "Plus 90 Prozent hatten wir bei der Türkei", schätzt LTU-Mann Thümmel. Das kann auch André Gebhardt vom Tui-Reisecenter in Bautzen bestätigen: "Die Türkei und Griechenland waren bei uns der Renner im Juli." "Spanien hängt etwas", sagt Thümmel. Mallorca sei wegen angeblichen Wassermangels und einer gewissen Deutschenfeindlichkeit etwas ins Gerede gekommen. Trotzdem bleibt Spanien das Top-Ziel. (ddp/SZ/SW)

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