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Dresdner Schauspielhaus bringt AfD auf die Bühne

Beim „Blauen Wunder“ werden aus Worten der AfD Taten. Die Groteske sei kein Abend gegen, sondern über eine Partei, sagt der Regisseur.

Von Marcel Pochanke
 6 Min.
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Seereise in eine bessere Zukunft? Die Enttäuschten erleben dabei ihr Blaues Wunder (im Bild: Oliver Simon).
Seereise in eine bessere Zukunft? Die Enttäuschten erleben dabei ihr Blaues Wunder (im Bild: Oliver Simon). © Sebastian Hoppe

Wenn am Sonnabend die Uraufführung von „Das Blaue Wunder“ gezeigt wird, ist dem Dresdner Schauspielhaus die deutschlandweite Aufmerksamkeit gewiss. Es ist die zehnte Inszenierung von Volker Lösch in Dresden, sie ist wie immer hochpolitisch und will streitbar sein. Manch einer erhofft einen Skandal, andere befürchten offene Konflikte. Wir haben im Vorfeld mit Volker Lösch gesprochen. Und trafen auf einen Mann, der kaum zu unterbrechen war, so beherzt und detailversessen erzählte er von dem neuen Stück. Aber er wirkt auch sehr ernst und sichtlich müde nach zehn Wochen intensiver Arbeit, bei der aus Recherchen vor Ort ein völlig neuer Text entstand.

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