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Schirgiswalde-Kirschau bekommt Stadtwappen

Ein Arm mit Schwert soll Stärke symbolisieren. Er steht für Schirgiswalde. Auch die anderen Orte sind im Entwurf vertreten.

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Von Katja Schäfer

Ein starker Arm mit einem Schwert in der Hand, eine Zinnenmauer und Wasserwellen – diese drei Elemente zeigt das neue Wappen von Schirgiswalde-Kirschau. Genauer gesagt: dessen Entwurf. Ob die Stadt künftig dieses Wappen führt, darüber entscheidet der Stadtrat am Dienstag.

Bis zu ihrem Zusammenschluss Anfang 2011 hatten die drei Orte Schigiswalde, Kirschau und Crostau jeweils ihre eigenen Wappen. Jetzt soll die Stadt Schirgiswalde-Kirschau ein neues bekommen. „Der Stadtrat und seine Ausschüsse haben in zahlreichen Sitzungen darüber diskutiert, wie das Wappen aussehen könnte“, berichtet Bürgermeister Sven Gabriel (FDP). Der Heraldiker Frank Jung war beauftragt worden, Entwürfe zu erarbeiten. Drei Varianten hatte er daraufhin vorgelegt. An den vom Stadtrat favorisierten Entwurf nahm der Wappenkünstler noch einige vom Rat gewünschte Veränderungen vor. Jetzt steht die endgültige Fassung.

„Der geharnischte Schwertarm symbolisiert Stärke, Schutz und Wehrhaftigkeit“, erläutert Frank Jung. Der Arm und die Farben Rot, Weiß (Silber) und Blau stehen für den Ort Schirgiswalde. Kirschau findet sich im Wappen durch die Zinnen wieder, die für die Burg Körse stehen, die einst größte und stärkste Verteidigungsanlage der Oberlausitz. Die Wellen verweisen auf die Wasserburg Kroste und nehmen somit Bezug auf die Ortschaft Crostau. „Zugleich symbolisieren sie die Lage der Stadt an der Spree“, sagt der Heraldiker. Die drei Felder des Wappens, die drei Zinnen und die drei Wellenbögen bringen zum Ausdruck, dass sich drei Orte zur neuen Stadt vereinigt haben. „Die Farben Blau und Gelb als Farben der Oberlausitz weisen auf die regionale Zugehörigkeit hin“, erklärt Frank Jung.

In seiner Sitzung am Dienstag soll der Stadtrat beschließen, dass Schirgiswalde-Kirschau künftig dieses Wappen führt. Es ist eine der letzten Amtshandlungen des alten Gremiums, bevor der am 25. Mai neu gewählte Rat seine Arbeit aufnimmt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem auch die Vergabe der Aufträge zum Abriss des alten Dorfgemeinschaftshauses in Rodewitz und zur Errichtung eines Neubaus sowie ein Beschluss zur Wiederbelebung der Vegro-Industriebrache in Kirschau.

Die Sitzung des Stadtrates von Schirgiswalde-Kirschau findet am Dienstag im Rathaus in Kirschau statt. Sie ist öffentlich und beginnt um 19 Uhr.