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Schumanns rauschendes Ballnachtsjahrzehnt

Ein Orchester begeisterte in den 20er- und 30er-Jahren die Massen. Ein Musiker, der damals mit dabei war, erinnert sich.

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1930: Liebhaberaufführung der Jessel-Operette „Schwarzwaldmädel“ im Döhlener Hof. Gesamtleitung Kantor Kurt Hasse (Vordergrund Mitte Podest). Auf der Bühne die Solisten, vorn rechts die Damen des Chors, links das Schumann-Orchester.
1930: Liebhaberaufführung der Jessel-Operette „Schwarzwaldmädel“ im Döhlener Hof. Gesamtleitung Kantor Kurt Hasse (Vordergrund Mitte Podest). Auf der Bühne die Solisten, vorn rechts die Damen des Chors, links das Schumann-Orchester. © Foto: privat

Wenn Otto Schumann, der Geiger aus dem Poisental, mit seinem Tanz- und Konzertorchester aufspielte, dann waren die Säle rappelvoll. Vor allem junge Leute vergötterten das 13-köpfige Ensemble, das den Rhythmus der 20er- und 30er-Jahre perfekt beherrschte. Auch ältere Freitaler mochten das Orchester, das sich auf volkstümliche Opernstücke ebenso verstand wie auf melodienselige Operettenklänge, effektvolle Charakterstücke und Kaffeehausmusik vom Feinsten. Selbst Reitermärsche wurden in das Repertoire mit aufgenommen, natürlich mit Kesselpauken, die man sich im Bedarfsfall ausborgte.

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