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Seltsame Sitten bei Radeberger Firma

Radeberg. Mitarbeiter der ehemaligen Bosch Telecom GmbH in Radeberg fürchten offensichtlich um ihre Arbeitsplätze. Vor wenigen Monaten wurde das Unternehmen an die beiden Firmen Prettel Sensorentechnik und Marconi verkauft.

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Radeberg. Mitarbeiter der ehemaligen Bosch Telecom GmbH in Radeberg fürchten offensichtlich um ihre Arbeitsplätze. Vor wenigen Monaten wurde das Unternehmen an die beiden Firmen Prettel Sensorentechnik und Marconi verkauft. Jetzt haben die Radeberger Kurzarbeit angemeldet. Das erfuhr die SZ aus Mitarbeiter-Kreisen. Bei Nachfrage im Unternehmen nachfragten, bissen wir auf Granit. Die erste Anlaufstelle war der Betriebsrat. Der konnte aber am Telefon "nicht so einfach" Auskunft geben. Immerhin war man bereit uns in zwei Wochen einen Termin einzuräumen. Schließlich muss der Betriebsratsvorsitzende eine so schwerwiegende Entscheidung zuerst mit allen besprechen. Ein paar Fragen zu beantworten; das geht nur gemeinsam. Die Geschäftsleitung war aber auch nicht gesprächig. Der Geschäftsführer hatte am gestrigen Freitag Besuch und konnte deshalb nicht mit der SZ sprechen. Wir wurden mangels Pressestelle an die Personalleiterin verwiesen. Doch wen wundert es noch: Diese ist nicht auskunftsberechtigt. Das ist nur der Geschäftsführer. Und der ist erst am Montag wieder zu erreichen. Also auf ein Neues am Montag. Wenn das Engagement von Betriebsrat und Geschäftsleitung für die Mitarbeiter betriebsintern genauso groß ist, sieht es nicht gut aus für die Arbeitsplätze. (syw)

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