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So sieht's im neuen Domizil aus

Die Ausstellung in Großschönau konzentriert sich vor allem auf Zweiräder. Aber auch zum Standort VEB Schlauchboot ist etwas zu erfahren.

Von Rolf Hill
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So sah's noch 2014 im ehemaligen VEB Schlauchboot aus. Am 7. April eröffnet hier das Technikmuseum Großschönau.
So sah's noch 2014 im ehemaligen VEB Schlauchboot aus. Am 7. April eröffnet hier das Technikmuseum Großschönau. © Matthias Weber

Es ist nicht das erste Mal, dass die Motorsportfreunde des MC Robur Zittau die Türen des Motorrad- und Technik-Museums am neuen Standort öffnen. Bereits zum Saisonstart am 2. April 2016 hatten Interessenten die Möglichkeit, einen ersten Blick in das Innere zu werfen. Und die staunten nicht schlecht. Doch selbst seit dieser Zeit hat sich noch viel getan. Nun durfte sich auch die SZ schon mal vorab umschauen. 

Heute umfasst die Ausstellung drei Bereiche. Im Erdgeschoss betrachtet man alte Werkstatträume mit funktionierenden Maschinen aus den 20-er Jahren. Doch auch Fahrzeuge kann man bereits hier bestaunen – den Adler aus dem Jahre 1902 und das „Phänomobil 1“. Eine alte Shell-Tankstelle fesselt im ersten Stock den Besucher. In der zweiten Etage widmet man sich konzentriert den Zweirad-Fahrzeugen. Die toll ausgewählte Palette reicht von Laufrädern über Hochräder bis zu Modellen des 20. Jahrhunderts. Wenig später kann man Rennmaschinen ehemaliger Aktiver des MC Robur bestaunen. Natürlich darf die Vogelserie an Kleinkrafträdern aus Suhl nicht fehlen. In der oberen Etage ist die Entwicklung der gesamten Großschönauer Schlauchboot-Produktion dargestellt. Doch mehr soll hier nicht verraten werden. 

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Betritt man das Erdgeschoss, entdeckt man als erstes eine alte Werkstatt aus den 1920er Jahren, die allerdings den Eindruck macht, als könne man sofort wieder mit der Arbeit beginnen.
Betritt man das Erdgeschoss, entdeckt man als erstes eine alte Werkstatt aus den 1920er Jahren, die allerdings den Eindruck macht, als könne man sofort wieder mit der Arbeit beginnen. © Rafael Sampedro
Aus der hehemaligen Gurtfabrik, den ersten Standort des Museums, stammt diese gewaltige Dampfmaschine der Erfurter Firma R. Trenk. Mehrere Tonnen mussten zum neuen Ort bewegt werden.
Aus der hehemaligen Gurtfabrik, den ersten Standort des Museums, stammt diese gewaltige Dampfmaschine der Erfurter Firma R. Trenk. Mehrere Tonnen mussten zum neuen Ort bewegt werden. © Rafael Sampedro
Auf derselben Ebene, aber in einem Extra-Raum, sehen die Besucher das "Phänomobil 1" in zweisitziger Ausführung. Bei diesem bemerkenswerten Fahrzeug aus dem Jahre 1909 mit einer Motorleistung von 6,5 PS handelt es sich um eine Dauerleihgabe der Städtischen Museen Zittau.
Auf derselben Ebene, aber in einem Extra-Raum, sehen die Besucher das "Phänomobil 1" in zweisitziger Ausführung. Bei diesem bemerkenswerten Fahrzeug aus dem Jahre 1909 mit einer Motorleistung von 6,5 PS handelt es sich um eine Dauerleihgabe der Städtischen Museen Zittau. © Rafael Sampedro
Es war einmal – eine alte Shell-Tankstelle eine Treppe höher erinnert an die Vergangenheit, wo noch teilweise mit der Hand der Kraftstoff hochgepumpt werden musste.
Es war einmal – eine alte Shell-Tankstelle eine Treppe höher erinnert an die Vergangenheit, wo noch teilweise mit der Hand der Kraftstoff hochgepumpt werden musste. © Rafael Sampedro
Etwas genauer hinsehen sollte man bei der tschechischen Jawa. Unter den hier präsentierten Exponaten befindet sich nämlich eine mit der seltenen Königswelle. Sie stammt aus dem Jahr 1954 und hat immerhin 26 PS.
Etwas genauer hinsehen sollte man bei der tschechischen Jawa. Unter den hier präsentierten Exponaten befindet sich nämlich eine mit der seltenen Königswelle. Sie stammt aus dem Jahr 1954 und hat immerhin 26 PS. © Rafael Sampedro
Natürlich darf die "Vogelserie" der Kleinkrafträder aus Suhl hier nicht fehlen. Bis auf den „Habicht“ sind alle vorhanden. Doch auch ein solches Exemplar wird die Kollektion bald vervollständigen.
Natürlich darf die "Vogelserie" der Kleinkrafträder aus Suhl hier nicht fehlen. Bis auf den „Habicht“ sind alle vorhanden. Doch auch ein solches Exemplar wird die Kollektion bald vervollständigen. © Rafael Sampedro
Zu den seltenen Oldtimern, die bereits "Alterspatina" angesetzt haben, gehören Nimbus und Norton. 
Zu den seltenen Oldtimern, die bereits "Alterspatina" angesetzt haben, gehören Nimbus und Norton.  © Rafael Sampedro
Zu den Exoten der Sammlung gehört zweifellos die Imperial "Rheingold". Dieses Prachtexemplar aus dem Jahre 1930 verfügt über einen JAP-Motor mit Hubraum von 700 ccm.
Zu den Exoten der Sammlung gehört zweifellos die Imperial "Rheingold". Dieses Prachtexemplar aus dem Jahre 1930 verfügt über einen JAP-Motor mit Hubraum von 700 ccm. © Rafael Sampedro
In der oberen Etage ist die Entwicklung der gesamten Großschönauer Schlauchboot-Produktion dargestellt.
In der oberen Etage ist die Entwicklung der gesamten Großschönauer Schlauchboot-Produktion dargestellt. © Rafael Sampedro
In der dritten Etage bieten sich den Besuchern Einblicke in die Palette der Produkte des ursprünglich in diesem Gebäudekomplex ansässigen Betriebs VEB Schlauchboot wie Rettungsflöße und Schutzanzüge.   
In der dritten Etage bieten sich den Besuchern Einblicke in die Palette der Produkte des ursprünglich in diesem Gebäudekomplex ansässigen Betriebs VEB Schlauchboot wie Rettungsflöße und Schutzanzüge.    © Rafael Sampedro