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So war die Medea-Premiere auf Abstand

Das Dresdner Staatsschauspiel öffnet erstmals seit den Corona-Schließungen seine Türen – mit einem Politthriller.

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Fanny Staffa als Medea
Fanny Staffa als Medea © Sebastian Hoppe

Warum nur hat sie das getan? Es ist die unmöglichste, die unsagbarste Tat der Literaturgeschichte: Medea tötet ihre Kinder. Literatur, Theaterstücke, Filme und Opern haben sich an der antiken Figur abgearbeitet, haben sie verurteilt und rehabilitiert. Medea ist mal Furie, mal Ausgestoßene, mal Geflüchtete. Doch am Ende bleibt immer eine Leerstelle, bleibt das Unbegreifliche: Eine Mutter, die ihre Kinder umbringt. 

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