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Solar-Aktivisten wollen möglichst bald ans Netz

Um genügend Mitstreiterist den Initiatoren des Sonnenkraftwerks in Hartha nicht bange.

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Von Jörg Stock

Die Macher des Bürgersolarkraftwerks in Kurort Hartha sind mit der Resonanz auf die Info-Abende vorige Woche zufrieden. Wie Jens Heinze von der Bürgerkraftwerk Kurort Hartha GbR mitteilte, hatten sich insgesamt rund 30 Interessierte zu den beiden Terminen eingestellt. Heinze rechnet dieser Tage mit den ersten unterzeichneten Vorverträgen. Möglichst bis zum 30.September soll das Kraftwerk am Netz sein.

Heinze und sein Partner, Felix Bräuer, wollen das Süddach des Bauhofs in Hartha mit Solarmodulen bedecken. Einen Nutzungsvertrag mit der Stadt Tharandt haben die beiden bereits in der Tasche. Letzte Formalität ist laut Heinze ein Statik-Gutachten über die Tragfähigkeit der Dachkonstruktion. „Wenn das positiv ausfällt, wovon ich ausgehe, können wir den Auftrag auslösen“, sagte Heinze zur SZ.

Einwohner sind bevorzugt

Das Kraftwerk wird eine Spitzenleistung von 20 Kilowatt haben. Die Baukosten von gut 70000 Euro sollen mit den Anteilen der künftigen Kraftwerks-Gesellschafter gedeckt werden. Jens Heinze stellt attraktive Renditen in Aussicht. Zwischen vier und acht Prozent seien durchaus realistisch, sagte er.

Die GbR-Chefs sehen gute Chancen, genügend Mitstreiter zusammen zu bekommen, wollen notfalls aber auch Geld vorschießen. Da vor allem lokales Kapital eingesetzt werden soll, sind Einwohner der Stadt Tharandt als Gesellschafter zunächst bevorzugt.