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Sonne, Strand und Sangria

Das Spring-Break-Festival feierte am Sonnabend am Kiessee Birkwitz-Pratzschwitz Premiere. Noch nicht perfekt, aber mit Potenzial für mehr.

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Nach dem Aus des Dresdner Purobeach zog die „Spring Break“-Party an den Birkwitzer Kiessee.
Nach dem Aus des Dresdner Purobeach zog die „Spring Break“-Party an den Birkwitzer Kiessee. © Daniel Förster

Wummernde Bässe am See: Am Sonnabend feierten junge Leute zum ersten Mal mit einer „Spring Break“-Party an der Kiesgrube in Birkwitz-Pratzschwitz den Start in den Sommer. 

Von 15 bis 1 Uhr verwandelte sich ein Teil des Kiesseestrandes in ein Festivalgelände und bot den Gästen nicht nur Cocktails zum Schlürfen und Musik von insgesamt acht DJs, sondern auch diverse Partyspiele und Wettbewerbe, wie BeerPong, Wasserschlachten und Wett-Trinken – direkt am Wasser. Von der Tanzfläche ging es bei heißen Temperaturen einfach ins kühle Nass zur XXL Flamingo-Partyinsel und weiteren Wassertieren.

MC Noiz aus Berlin animierte die Massen. 
MC Noiz aus Berlin animierte die Massen.  © Daniel Förster

Es wurde getanzt, gelacht, getrunken und geplanscht. Dabei halfen auch die „Springbreak-Girls“, die als Animateure zur Stelle waren. Essen und Getränke stellte die „Rockin Food & Drinks GmbH“ zur Verfügung, für die Sicherheit der Besucher war mit zwei Rettungsschwimmern, Notfallsanitätern und Security-Männern vor Ort gesorgt. Mit großen Lichtstrahlern wurde das Gelände zusätzlich beleuchtet. Sogar ein Shuttlebus von Pillnitz war organisiert und die Abfahrtszeiten der Fähre in Heidenau bis 1.30 Uhr verlängert, um den Gästen eine sichere Hin- und Rückreise gewährleisten zu können.

Farbenfrohes Bild

„Spring Break“ stammt aus dem USA und steht für die dortigen kurzen Semesterfreien im Frühjahr. Von Studenten wird diese freie Zeit oft ausgiebig zum Feiern genutzt. Hierzulande hat sich der Begriff mittlerweile für Freiluftpartys zum Sommeranfang eingebürgert.

Veranstalter der Sommerparty am Kiessee war das Kraftwerk Mitte, ein bekannter Dresdner Klub. Ursprünglich fanden in den vergangenen Jahren die „Spring-Break“-Partys im „Puro Beach“ in Dresden statt. Nach der Schließung dieser Elbe-Strandbar musste nun Ersatz gefunden werden. „Die Kiesgrube ist der schönste See in der Umgebung, die Anbindung ist für alle super“, begründet Ilja Rautenberg vom Kraftwerk Mitte seine Wahl. Der Student hat in seiner Jugend selbst gern Zeit am Kiessee verbracht und weiß, wovon er spricht. Zudem zeigten sich die Vermieter des Kiesgruben-Strands, Maik Pohle und Jürgen Dipp, kooperativ und waren begeistert von der Idee, eine große Feier an ihrem See zu organisieren. Die Veranstaltung sei in diesem Jahr allerdings erst einmal ein Testlauf gewesen. „Es gibt sicherlich noch jede Menge Kritikpunkte. Dafür sind wir aber offen“, meint Ilja Rautenberg. Ausreichend Gäste seien aber erschienen, die Resonanz war vielversprechend. Das Partyvolk aus Pirna, Dresden und Umgebung feierte ausgelassen.

Mehr als 1.500 Feierwütige machten die Nacht zum Tag,
Mehr als 1.500 Feierwütige machten die Nacht zum Tag, © Daniel Förster

Ein farbenfrohes Bild entstand dank neon-beleuchteter Styropor-Stäbe und Wasserbälle, die aus dem Kraftwerk bekannt sind. Zusätzlich erschien später am Abend ein Feuerwerk am Nachthimmel, was alle Partygäste endgültig in Stimmung versetzte. „Wenn die Reaktionen der Besucher positiv sind und weiterhin Nachfrage besteht, wird es nächstes Jahr eine qualitativ noch hochwertigere Party geben“, verspricht Rautenberg. Dann eventuell sogar ein ganzes Wochenende lang. (Maria Schiekel)