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Soziale Kälte wird deutlich

Unser Leser Holger Trepte aus Schönteichen merkt zum Beitrag „Kalte Zeiten durch Hartz IV“ und zum Gespräch mit dem CDU-Kreistags-Fraktionsvorsitzenden Matthias Grahl (SZ vom 14. März) unter anderem an:

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Doch, doch! Herr Matthias Grahl, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Kreistag Kamenz, muss sich schon gefallen lassen, dass seine Äußerungen und sein Abstimmungsverhalten sowie das seiner ganzen Fraktion in der vergangenen Kreistagssitzung eine deutliche soziale Kälte hat spüren lassen. Die bitter nötigen Änderungsanträge zum Beispiel zu den realitätsfernen viel zu niedrigen Höchstgrenzen für Brennstoff- und Elektroenergiepreise für die ALG-II-Empfänger wurden abgelehnt. Die Auswirkungen dieser Beschlüsse werden die Bedürftigen zu spüren bekommen. Wie sollen sie sich denn in Zeiten „günstiger“ Brennstoffpreise den vom Herrn Grahl empfohlenen Vorrat für den Winter anlegen und finanzieren, wenn die Heizkosten nur in Monatsscheiben ausgezahlt werden? Welcher Stromanbieter verlangt nur sieben Cent pro Kilowattstunde? Die Grundgebühren werden wohl abgeschafft? Ist es keine soziale Kälte, den Bedürftigen nur einen Bruchteil der zustehenden Gelder für das Wohnen und Heizen zur Verfügung zu stellen? Ist es denn keine soziale Kälte, die im Kreistag unterbreiteten Abänderungsvorschläge zu ignorieren? Wer so an der Realität vorbei regiert, handelt gewiss nicht im Interesse der Bürger.

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