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Spülmittelhersteller macht Mitarbeiter fit für die Zukunft

Jeden Mittwoch trainieren Angestellte von Fit in der Weinau. Sie wollen das Sportabzeichen erwerben.

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Von Jan Lange

Zittau. Kugelstoßen, 100-Meter-Sprint, Weitsprung – all das hat Susann Sontopski zuletzt in ihrer Schulzeit gemacht. Seit Kurzem übt sich die Fit-Mitarbeiterin wieder in diesen Sportarten. Gemeinsam mit ihren Kollegen. Jeden Mittwoch trainieren sie in der Weinau. Ihr Ziel: das Deutsche Sportabzeichen. Noch fliegt nicht jede Kugel so weit und auch die Zeiten beim Sprint könnten bei dem ein oder anderen ein bisschen besser sein. Aber von Woche zu Woche zeigen sich Verbesserungen. Dafür sorgt Chefcoach Roland Kern von der HSG Turbine. Zittaus größter Sportverein und der Hirschfelder Spülmittelhersteller haben eine sportliche Partnerschaft geschlossen. Über mehrere Jahre sollen die Fit-Mitarbeiter die einzelnen Stufen des Sportabzeichens erringen. Die Idee stammt vom Fit-Chef Wolfgang Groß selbst. Bisher beteiligte sich Fit mit Teams an Beachvolleyballturnieren. Diesmal sollte es eine längerfristige sportliche Betätigung sein, mit der auch mehr Mitarbeiter erreicht werden können.

Die körperliche Fitness der gut 160 Fit-Angestellten gab dazu weniger den Anlass. Vielmehr soll mit dem wöchentlichen Sporttraining der Gemeinschaftssinn gestärkt werden. Erste kleinere Erfolge kann Claudia Schneider bereits bestätigen: „Die Leute aus der Produktion und der Verwaltung lernen sich überhaupt erst mal kennen.“ Dies trifft ebenso auf den Fit-Chef zu, Wolfgang Groß steht jede Woche selbst mit auf dem Sportplatz. Mit 59 Jahren ist er der Älteste in der Gruppe, die Jüngste ist 19.

Die meisten der 20 Teilnehmer meldeten sich sofort, als bei Fit Mitstreiter gesucht wurden. Auch Richard Klimpel aus der Buchhaltung. „Man merkt, dass man ein bisschen eingerostet ist“, sagt er. Er treibe zwar in seiner Freizeit etwas Sport, habe dies allerdings in jüngerer Zeit ein wenig schleifen lassen.