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Storch oder Elster?

Auf den Storchennachwuchs von Mockritz bin ich schon gespannt. Ich drücke den flauschigen Dingern die Daumen, dass sie durchkommen und von ihren Eltern nicht aus dem Nest geschubst werden. Immerhin soll es dieses Jahr genug Mäuse geben.

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Auf den Storchennachwuchs von Mockritz bin ich schon gespannt. Ich drücke den flauschigen Dingern die Daumen, dass sie durchkommen und von ihren Eltern nicht aus dem Nest geschubst werden. Immerhin soll es dieses Jahr genug Mäuse geben. Die Chancen für die Störche stehen also nicht schlecht.

Um Meister Adebar ranken sich so manche Mythen und Legenden. Ein Storch auf dem Dach verhieß Glück und Wohlstand für die Menschen, die unter diesem Dach lebten. Der Chef der Gadewitzer Feldfrucht würde sich bestimmt drüber freuen. Außerdem sind die Vögel ein Symbol der Fruchtbarkeit. Über ein paar neue Einwohner in Mockritz freut sich sicherlich der Bürgermeister.

Noch ein Tipp für alleinstehende Damen: Sehen sie einen Storch fliegen, werden sie bald heiraten. Steht er auf der Erde, kommt immerhin die Einladung zu einer Hochzeit. Und entdecken sie ein Storchenpaar, kommt die Ehe schneller als erwartet. Wie wir gestern erfahren haben, kommt die Storchendame, die in Mockritz brütet aus Polen. Das zumindest hat der Ring, den sie über ihren roten Strumpfhosen trägt, verraten. Was sie nach Sachsen verschlagen hat, steht noch nicht fest. Ich habe ja wirklich keine Vorurteile, aber vielleicht handelt es sich doch nur um eine verkleidete Elster. Wenn die Störche Richtung Afrika ziehen, verschwindet bestimmt auch der Horst, lästert DAgobert