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Teure Quittung für Uwe Petruttis

Durch eine Bachsanierung wurde ein altes Gehöft in Schönbach zur Ruine. Der Bürgermeister wollte vom Schaden nichts wissen - das Gericht schon.

Von Markus van Appeldorn
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Kurz nach der Bachsanierung im Jahr 2014 fing die Fassade des denkmalgeschützten Gehöfts in Schönbach an zu bröckeln.
Kurz nach der Bachsanierung im Jahr 2014 fing die Fassade des denkmalgeschützten Gehöfts in Schönbach an zu bröckeln. ©  Rafael Sampedro

Nein, ein feiner Zug war es von Schönbachs Bürgermeister Uwe Petruttis (CDU) sicher nicht, wie er mit Sorge und Schaden einer Bürgerin umging: "Mir ist nicht bekannt, dass sich die Frau jemals an die Gemeinde gewandt hätte. Vielleicht hat sie sich an die Putzfrau gewandt, ich weiß es nicht." Das ließ Petruttis im November 2018 auf SZ-Anfrage wissen, als es um den Fall einer hochbetagten Schönbacherin ging. Nach einer von der Gemeinde in Auftrag gegebenen Bachsanierung in der Auenstraße wurde deren angrenzendes Gehöft rissig und ebenfalls zum teuren Sanierungsfall. Die Gemeinde wollte von dem Schaden nichts wissen - und wurde nun vom Görlitzer Landgericht eines Besseren belehrt.

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