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Tharandter Asylunterkunft soll verkauft werden

Der Via-Vitam-Geschäftsführer will sich von der Herberge trennen. Dafür gibt es einen triftigen Grund.

Von Thomas Morgenroth
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Werner Henkert, Geschäftsführer der gemeinnützigen Via Vitam GmbH, will die Herberge in Tharandt in andere Hände geben. Seit Ende 2014 wohnen dort Flüchtlinge aus aller Welt, vor allem kleine Familien oder Mütter mit ihren Kindern.
Werner Henkert, Geschäftsführer der gemeinnützigen Via Vitam GmbH, will die Herberge in Tharandt in andere Hände geben. Seit Ende 2014 wohnen dort Flüchtlinge aus aller Welt, vor allem kleine Familien oder Mütter mit ihren Kindern. © Karl-Ludwig Oberthür

Würde nicht hin und wieder ein Zug über die nahen Bahngleise rattern, wäre die Idylle an der „Herberge am Tharandter Wald“ im Tal der Wilden Weißeritz vollkommen. Auch der Lärm von der Straße, die Tharandt mit Edle Krone verbindet und unmittelbar am Haus vorbeiführt, hält sich in Grenzen. Die Bewohner allerdings sind keine Touristen, die im Grünen ihre Ruhe suchen. Es sind Flüchtlinge, die nach Deutschland und Tharandt gekommen sind, weil in ihren Ländern Krieg herrscht und sie dort wegen ihrer Religion oder ihrer Überzeugungen verfolgt werden.

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