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Tierheim setzt ab sofort einen Hundetrainer ein

Nicht nur zum Gassi-Gehen sollen die Tiere ihren Gitteralltag hinter sich lassen dürfen.

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Von Jane Pabst

Tränen in den Augen, ausgelassene Hunde und ein überglücklicher Tierheim-Chef – so lautet das Fazit der ersten Spielstunde mit Hundetrainer Matthias Pannewitz. Das war am 25. Mai. Nun gibt es am Sonntag, 15. Juni, die zweite Auflage. Zu Anfang noch für die Gassi-Gänger des Tierheims gedacht, soll es künftig ein- bis zweimal pro Monat solche Veranstaltungen auch für jeden Hundebesitzer geben.

Wie ausgewechselt

Ziel ist dabei, dass die Vierbeiner Sozialkontakt bekommen. Ohne Leine und Zwinger. „Sieht man die Tiere hinter Gittern, kläffen sie, bellen und erscheinen sehr aggressiv. Doch als wir alle zusammenbrachten, passierte etwas Erstaunliches“, sagt Matthias Pannewitz. Hunde, die erst scheu und schüchtern waren, verwandelten sich in kontaktfreudige Tiere. „Es gab kein Gebeiße, nur eine Rangelei unter zwei Rüden“, so der Hundetrainer, der in Oschatz die Hundeschule „Unter den Wiesen“ betreibt. Im Freilauf herrschte unter den Tieren eine harmonische Stimmung. „Das zeigt, dass neben Erziehung gerade für die Heimtiere der soziale Kontakt unheimlich wichtig ist“, so Pannewitz. Am Sonntag nun soll gegen 16 Uhr die zweite Spielstunde erfolgen. Dabei können die Gassi-Gänger des Tierheims auch ihre Fragen an den Hundetrainer loswerden.