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Tischfußball-Professor verlässt die Stadt

Wilfried Honekamp wechselt beruflich nach Hamburg. Seinem Hobby will er treu bleiben.

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Von Jenny Thümmler

Wechsel an der Hochschule Zittau/Görlitz: Professor Wilfried Honekamp von der Fakultät Elektrotechnik und Informatik verlässt Görlitz Anfang November. Er wechselt an den Fachhochschulbereich der Akademie der Polizei Hamburg. Gestern hat er sich mit einem privaten kleinen Empfang offiziell von seinen Kollegen und Studenten verabschiedet. Grund für den Umzug ist vor allem seine Frau, die als promovierte Volkswirtin keine passende Anstellung in der Region findet, wie Wilfried Honekamp sagt. Auch sie arbeitete in den vergangenen Jahren an der hiesigen Hochschule. Die beiden haben zwei Kinder.

Professor Honekamp hat in Görlitz Software Engineering in den Studiengängen Informatik, Mechatronik und Elektrotechnik gelehrt, außerdem Einführung in die Medizinische Informatik. Er war einer der aktiven Mitstreiter für eine enge Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und den verschiedenen Softwarefirmen der Stadt und hat das Projekt „Runder Tisch Softwareentwicklung“ mitinitiiert. „Ich denke, ich konnte in den über vier Jahren an der Hochschule Zittau/Görlitz viel bewegen und habe von meinen Studierenden, Kollegen und Praxispartnern viel Anerkennung bekommen“, sagt er.

Darüber hinaus ist Honekamp im Stadtbild durch seinen Einsatz bei den Tischfußballern aufgefallen. Er spielt im Verein Kickerking und ist neben Studenten Mitglied des Görlitzer Hochschulteams, das erst am vergangenen Wochenende Gastgeber der Deutschen Universitätsmeisterschaften war und auf dem fünften Platz landete. Im vergangenen Jahr wurde das Team sogar Deutscher Meister. Dies hat mit seinem Umzug nun ein Ende. „In Görlitz sind gefestigte Strukturen geschaffen worden, die auch ohne meine Unterstützung erfolgreich sein werden“, sagt er. „Ob ich meinem Hobby in Hamburg weiter nachgehen werde, kann ich noch nicht sagen. Es ist aber sehr wahrscheinlich.“