Mit dem ersten Kunsthandwerkermarkt im Kornmarkt-Center am gestrigen Sonntag hat das Center-Management offensichtlich den "Nagel auf den Kopf getroffen". Sowohl die Beteiligten als auch die Schau- und Kauflustigen waren davon begeistert.
"Schon vor 13 Uhr, dem offiziellen Beginn, bestürmten mich die ersten Besucher", erzählt Jutta Riemschoß aus Sohland, die als Einzige ihre Kunst - das Klöppeln - live vorführte. "Ich denke, so etwas sollte man spätestens zu Ostern wiederholen", findet die Klöpplerin. Auch Martina Lehmann aus Bautzen ist begeistert: "Hier findet man schöne Anregungen zum Selbermachen, aber auch gute Geschenkideen." Die Handweberinnen vom Gewerbehof Kirschau wollten den Gästen zeigen, was sie so machen. Heidemarie Kupka weiß aus Erfahrungen, dass viele Leute glauben, dieses Handwerk existiere überhaupt nicht mehr.
Zum traditionellen Oberlausitzer Handwerk gehören natürlich die Töpfereien, die zahlenmäßig sehr gut vertreten waren: die Töpfereien Schmidt und Meyer aus Bischofswerda, Renz aus Burkau sowie Fischer aus Gaußig präsentierten eine große Vielfalt von "Töppeln". Hans-Joachim Kosmehl von der Töpferei Gaußig freut sich sehr, dass der Markt so gut ankommt: "Mit solchen Menschenmassen hätte ich nicht gerechnet, meint er erfreut. "Und man selbst kommt auch mal wieder unter die Leute."
Volkmar Schramek und seine Frau Ines aus Bautzen waren eigentlich zum Einkaufen ins ECE gekommen, denn in der Woche findet das berufstätige Ehepaar kaum Zeit dazu. "Nicht nur der verkaufsoffene Sonntag ist eine feine Sache, sondern auch der Kunsthandwerkermarkt", findet Volkmar Schramek "Das ist eine echte Abwechslung im Center." Weitere handgemachte Geschenkartikel präsentierten Maike Noack aus Kleindehsa, die Firma Irmer aus Drehsa und Petra Sinkwitz aus Schirgiswalde. (cs)