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Uralt-Umgebindehaus in Seifhennersdorf wird saniert

Seifhennersdorf

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Seifhennersdorf hat derzeit Aussicht auf Fördermittel für die Sanierung, beziehungsweise zunächst für die Sicherung des ältesten Umgebindehauses der Stadt: Die Umgebindehausstiftung hat von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt einen Zuschuss in Höhe von 440000Euro zugesichert bekommen. Das Geld steht zwei Jahre lang zur Verfügung und soll für den Erhalt von Umgebindehäusern eingesetzt werden. Stellt die Stadt einen Antrag, hätte sie gute Chancen, davon etwas für das Haus Am Weißeweg23 abzubekommen. Die Förderung für eine Sanierung kann aber nur ein Träger öffentlicher Belange, also zum Beispiel die Kommune selber, bekommen. Die Stadt müsste demnach der Eigentümer sein. Bisher ist das Gebäude allerdings in Privatbesitz. Die Stadt ist bestrebt, sich mit dem Eigentümer zu einigen und eventuell ein anderes Grundstück anzubieten. Der Stadtrat hat sich darüber allerdings noch nicht geeinigt und die Entscheidung dazu erneut vertagt. Kritiker unter den Bürgervertretern sehen eine ungewisse Zukunft und fürchten, dass auf die Stadt hohe Kosten zukommen, wenn sie sich des Gebäudes annimmt. Für den Denkmalschutz hat der Erhalt des Gebäudes vom Beginn des 17. Jahrhunderts große Priorität. Das Haus, das sich in einem äußerst maroden Zustand befindet, soll das insgesamt drittälteste Umgebindehaus sein, das bekannt ist. „Das haben wir mit einer dendrochronologischen Untersuchung ermittelt“, erklärt Ulrich Rosner vom Landesamt für Denkmalpflege. Er datiert es auf das Baujahr 1613. (rok)

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